Nr. 369 / 4. November 2014 RO
Deutschland gilt als Motor der europäischen Wirtschaft. Die industrielle Produktion war schon immer einem Wandel unterzogen. Nun werden die Veränderungszyklen kürzer, denn die Produkte verändern sich gegenwärtig sehr schnell. Zusätzlich stellt die Informationstechnik ortsunabhängig immer umfangreichere Informationen bereit, die zu intelligenten Produkten und neuen Geschäftsmodellen führen. Kann Deutschland dabei auch in Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen? Und kann eine Industrienation, die zu einem bedeutenden Teil von der Automobilindustrie lebt, den Wandel vom Automobil zu Mobilitätslösungen erfolgreich gestalten? Denn der Mobilitätswandel wird sich in den nächsten 20 Jahren vollziehen, so die Expertenprognose. Diese Herausforderungen müssen von deutschen Unternehmen bewältigt werden. Wie das gelingen kann, ist Thema der 27. Bremer Universitäts-Gespräche „Die Zukunft der Produktion“, die am 13. und 14. November 2014 in Bremen stattfinden.
Wandel in der Automobilbranche notwendig
Langfristig wird die Energie zum Fahren aus regenerativen Quellen kommen und in hocheffizienten elektrischen Antrieben umgesetzt. Der Weg dorthin wird in Mitteleuropa zunächst über hybride Antriebskonzepte, in Schwellenländern schon bald über reine Elektrofahrzeuge führen. Die Umstellung der Zulieferindustrie und der Fahrzeugindustrie auf den elektrischen Antriebsstrang wird tiefgreifende Veränderungen in der Fertigungstechnik nach sich ziehen. Doch wie kann sich eine solche Umstellung vollziehen? Welche politischen Weichstellungen können den Umschwung befördern? Und wie können die Unternehmen darauf reagieren?
Öffentlicher Vortrag von Matthias Kleiner
Die Gespräche finden ihren Anfang in einer öffentlichen Festveranstaltung in der Historischen Stadtwaage Bremen. Nach Grußworten von Professor Heiko Staroßom (Vorstand der Wolfgang-Ritter-Stiftung) und der Bremer Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Professorin Eva Quante-Brandt, hält Professor Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft den Festvortrag „Produktionsforschung sichert die Zukunft". Am darauffolgenden Tag werden die Gespräche im Rahmen einer geschlossenen Klausurtagung mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und politischer Praxis fortgesetzt. Die Tagung wird von der Wolfgang-Ritter-Stiftung, der Universität Bremen und den „unifreunden“ veranstaltet.
Die wissenschaftliche Koordination der Universitäts-Gespräche liegt bei den beiden Bremer Professoren Ekkard Brinksmeier und Matthias Busse, beide aus dem Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen.
Achtung Redaktionen: Für Journalistinnen und Journalisten besteht die Möglichkeit, an den 27. Bremer Universitäts-Gesprächen teilzunehmen. Dazu ist eine Anmeldung bei Dr. Christina Jung, Tel.: 0421 218 60336 oder E-Mail christina.jungprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de erforderlich. Ein Interview mit Professor Matthias Kleiner kann im Vorfeld vereinbart werden.
Weitere Informationen
Universität Bremen
Dr. Christina Jung
Tel.: 0421 218 60336
E-Mail christina.jungprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de