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„Eine Uni für alle“: Ökonomische Föderalismusforschung aktuell

Traditionelle Vortragsreihe startet mit einem Vortrag vom Finanzexperten Professor André Heinemann über ökonomische Föderalismusforschung / 4. November um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft

Nr. 283 / 29. Oktober 2015 SC

Wie lassen sich in dezentralen Strukturen die knappen öffentlichen Finanzmittel am besten verteilen, um die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu befriedigen? Um diese Fragestellung geht es beim Start des neuen Durchgangs der Vortragsreihe „Eine Uni für alle“. Professor André Heinemann aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen der Universität Bremen hält am Mittwoch, den 4. November 2015 um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5) den Vortrag „Mein Geld, dein Geld, unser Geld – Aktueller Stand der ökonomischen Föderalismusforschung“. Heinemann ist seit 2007 Professor für Bundesstaatliche und regionale Finanzbeziehungen der Universität Bremen.

Mit der Reihe „Eine Uni für alle“ wird seit mehr als zwei Jahrzehnten interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die Wissenswerkstatt Universität ermöglicht. Die Veranstaltung wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen organisiert. Der Eintritt ist frei.

Zum Inhalt des Vortrags:

Staaten wie etwa Deutschland, die Vereinigten Staaten von Amerika, die Schweiz, Österreich, Indien, Brasilien oder Mexiko sind mehr oder weniger föderal strukturiert. Darüber hinaus lassen sich weltweit in vielen Staaten dezentralisierte Staatsstrukturen finden. Staaten wie etwa Deutschland, die Vereinigten Staaten von Amerika, die Schweiz, Österreich, Indien, Brasilien oder Mexiko sind mehr oder weniger föderal strukturiert. Darüber hinaus lassen sich weltweit in vielen Staaten dezentralisierte Staatsstrukturen finden. Grund genug, um sich aus ökonomischer Perspektive der Frage zu stellen, in welchen Strukturen die knappen öffentlichen Ressourcen und Finanzmittel so verteilt werden sollten, um die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich erfüllen bzw. befriedigen zu können. Dabei sind die unterschiedlichen Ebenen mit unterschiedlichen Entscheidungsträgern im öffentlichen Sektor, die wiederum unterschiedliche Interessen haben können, zu berücksichtigen.

Im Rahmen des Vortrages sollen zunächst einige grundlegende theoretische Hintergründe der aktuellen weltweiten ökonomischen Föderalismusforschung präsentiert werden. Im Anschluss wird es um praxisrelevante Fragen gehen, die auch Themenbereiche wie die Ausgestaltung von Finanzausgleichssystemen sowie der föderale Steuerwettbewerb umfassen. Abschließend wird kurz auf die aktuellen Entwicklungen bezüglich der Reform des bundesdeutschen Föderalismus Bezug genommen.

Das weitere Vortragsprogramm der Reihe „Eine Uni für alle“ im Wintersemester 2015/16:

18. November 2015, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Prof. Tobias Mörz, Geowissenshaften
„Entdeckungen vor unserer Haustür - Die eiszeitliche Ur-Ems“

2. Dezember 2015, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Prof. Martina Winkler, Geschichtswissenschaft
„Prag, August 1968. Fotografien der Okkupation“

Mi. 6. Januar 2016, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Dr. Cordula Weißköppel, Kulturwissenschaft
„Ringen um Demokratie in der Transformation am Beispiel Ägypten und Tunesien“

20. Januar 2016, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Prof. Michael Vellekoop, Elektrotechnik
„Forschung für neue medizinische Instrumente“

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholz@uni-bremen.de