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„Eine Uni für alle“ startet mit Vorträgen über Clifford Holmead Phillips

Uni-Rektor Wilfried Müller stellt zugleich die Kulturstiftung Universität vor

Am 4. November 2009 um 20 Uhr ist es im Haus der Wissenschaft wieder soweit: Die traditionelle Vortragsreihe „Eine Uni für alle“ gibt der interessierten Bremer Öffentlichkeit erneut Einblicke in die Wissenswerkstatt Universität. Der erste Termin hat mit drei Vortragenden einen ungewöhnlichen Charakter. Im Mittelpunkt steht der Künstler Clifford Holmead Phillips (1889-1975). Anlässlich des 120. Geburtstags des amerikanischen Malers widmet sich die Veranstaltung am 4. November dem Œuvre des vielgereisten Künstlers und informiert zugleich über die Kulturstiftung der Universität Bremen. Dank einer großzügigen Schenkung seitens eines privaten Sammlerehepaares verfügt die Universität über einen umfassenden Œuvre-Teilbestand Holmeads, der von der Kulturstiftung verwaltet und ihm Rahmen eines Promotionsstipendiums wissenschaftlich bearbeitet wird. Alexia Pooth, Promovendin und Kunstwissenschaftlerin an der Universität Bremen, referiert über das Thema „Clifford Holmead Phillips – Ein Amerikaner in München, Seestraße Nr. 5, 1931-1933“. Danach präsentiert die Kunsthistorikerin Regina Gramse drei Holmead-Originale. Uni-Rektor Professor Wilfried Müller nutzt die Veranstaltung, um die Kulturstiftung Universität der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Moderation liegt bei Dr. Birgit Berninghausen von den „unifreunden“. Die „unifreunde“ veranstalten seit 1991 die Vortragsreihe, die von der Uni-Pressestelle organisiert wird.

Zum Thema:

Ausgerichtete an der allgemeinen Forschungslinie der Universität, die ein interdisziplinäres und interkulturelles Forschungsselbstverständnis voraussetzt, wird es in dem Vortrag „Clifford Holmead Phillips − Ein Amerikaner in München“ um den Aufenthalt des Malers, Sammlers und Kunstmäzens zwischen 1931 und 1933 an der Isar gehen. Im Fokus steht nicht nur die Frage, aus welchen Gründen und mit welchen Erwartungen der Amerikaner nach München kam, sondern auch welche Auswirkungen die temporäre Anwesenheit dort auf Holmeads Selbstverständnis als Künstler und sein Schaffen hatte. Vor dem brisanten historischen Hintergrund kurz vor der „Machtergreifung“ Hitlers gilt es anhand der heute in Bremen lagernden Materialien das Bild Münchens als Lebensabschnittsstadt des Künstlers zu rekonstruieren und C.H. Phillips zugleich in die lange Reisetradition amerikanischer Künstler nach Süddeutschland einzubinden.

Im Anschluss an den Vortrag von Alexia Pooth stellt die Kunsthistorikerin Regina Gramse aus Holmeads Werkphase um die Münchener Zeit zuerst das Bild „Felder" (1931) vor. Es bleibt bei dem Motiv der Felder und Bäume bei den sich anschließenden Werkbeispielen, die mit „Late October" von 1949 die Nachkriegszeit und mit „Arbres" (1969) sein herausragendes Spätwerk repräsentieren. Das Motiv der fest verwurzelten Bäume zieht sich wie ein Kontrapunkt zu seinem eigenen Pendeln zwischen den Kontinenten durch Holmeads Werk und eignet sich somit besonders für einen kurzen Überblick über sein Schaffen.

Das weitere Programm der der Vortragsreihe „Eine Uni für alle“:

25. November 2009, 20 Uhr

Prof. Veronika Busch (Musikwissenschaft)

Fördert Musik das Wohlbefinden?

Wissenschaftliche Perspektiven auf Musik und Gesundheit

9. Dezember 2009, 20 Uhr

Prof. Sabine Schlacke (Rechtswissenschaft)

Klimaschutz durch CO2-Speicherung

Zur rechtlichen Zulässigkeit

13. Januar 2010, 20 Uhr

Prof. Petra Milhoffer (Bildungswissenschaften),

Prof. Andreas Hepp (Kommunikations- und Medienwissenschaften) und Prof. Heidi Schelhowe (Informatik)

Internet, Handy und Pornografie:

Kinder und Jugendliche zwischen Kompetenzen und Konfrontation

3. Februar 2010, 20 Uhr

Prof. Arnim von Gleich (Produktionstechnik)

Von der Technikbewertung zur Technikgestaltung

- am Beispiel Chancen und Risiken der Nanotechnologien

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz

Tel. 0421 218 60155
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