Die Tagung in der Hansestadt findet unter dem Motto „Kontrast und Opposition“ statt. Die Expertinnen und Experten diskutieren in 16 thematisch spezialisierten Arbeitsgruppen linguistische Fragestellungen: Welche Oppositionen werden prinzipiell durch Sprachsysteme kodiert? Welche sprachlichen Verwendungsmuster kontrastieren mit welchen Alternativen? Welche Unterscheidungen können Menschen bei sprachlichen Signalen machen – und welche nicht?
„Grundsätzlich geht es bei der Sprachwissenschaft stets um die Kernaufgabe, in dem vermeintlichen Wirrwarr von mehreren tausend Sprachen nach Gemeinsamkeiten zu suchen, also sozusagen die ‚Einheit in der Vielfalt‘ zu entdecken“, sagt Professor Thomas Stolz. Der Hochschullehrer der Universität Bremen organisiert mit einem Team das bedeutende Treffen. In dem sehr vielschichten Fach gebe es stets reichlich Diskussionsbedarf – zum Beispiel über das noch relativ junge Forschungsgebiet der Koloniallinguistik, die ein an der Universität Bremen entwickeltes neues Forschungsprogramm ist.
Lehrerinformationstag am 5. März
Das Rahmenprogramm der Veranstaltung bietet am Dienstag, den 5. März den Lehrerinformationstag an. Diese öffentliche Veranstaltung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, die sich zum neuesten Informationsstand in Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik informieren wollen: Welche Rolle spielt die Sprache (und spielen sprachliche Barrieren) heute? Mehr zu den Inhalten online unter www.dgfs2019.uni-bremen.de/lehramtsinitiative
Eine der größten linguistische Fachgesellschaften Europas
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS) ist mit weit über tausend Mitgliedern eine der größten linguistischen Fachgesellschaften Europas. Sie vertritt die Belange von Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern in Deutschland und setzt sich für die Erforschung menschlicher Sprache in all ihren Facetten ein.
Die Tagung ist öffentlich, es ist jedoch eine Tagungsgebühr zu entrichten. Mehr dazu auf der Webseite der DfGS. Die Zusammenkunft wird unter anderem durch den Sponsor Hansa-Flex unterstützt.
Weitere Informationen:
www.dgfs2019.uni-bremen.de
www.dgfs.de
www.uni-bremen.de
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. phil. Thomas Stolz
Universität Bremen
Linguistik / Allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft
Telefon: +49 421 218-68300
E-Mail: stolzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de