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Festkörperphysiker der Universität Bremen richten internationale Tagung zum Einsatz von neuartigen Nano-Bauelementen in der Optoelektronik aus

Neue physikalische Ansätze garantieren künftig nicht manipulierbare Datenübertragungen

Nr. 315 / 22. September 2014 KG

Auf Einladung des Fachbereichs Physik/Elektrotechnik der Universität Bremen treffen sich in dieser Woche bis einschließlich Donnerstag, 25. September, 140 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Bremen. Sie arbeiten an der Herstellung von Nano-Lichtemittern zum Erzeugen eines Lichtsignals und an ihrem Einsatz in prototypischen Experimenten.

Dabei spielen Energieeinsparungen eine wichtige Rolle. Es geht darum, wie zukünftig Informationen im Internet übertragen werden. An dieser Informationsübertragung sind Halbleiterlaser beteiligt, von denen es inzwischen so viele in sogenannten optischen Interconnects gibt, dass der Stromverbrauch zum Problem wird. Außerdem wächst ständig der Bedarf nach mehr Übertragungskapazität, da die Datenmengen kontinuierlich zunehmen. Die Physiker entwickeln gegenwärtig neue Nanolaser, die so extrem klein sind, dass sie nur noch durch die Ausdehnungen der Lichtwellenlänge bestimmt werden. Diese Laser senden nur noch wenige Photonen aus, so dass der Energieverbrauch minimal ist.

Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Internets können Physiker noch eine weitere Neuerung anbieten. In seiner jetzigen Form war das Internet nie zur absolut sicheren Datenübertragung gedacht. Die Datensicherheit wurde erst nachträglich durch Verschlüsselungsalgorithmen aufgesetzt, die immer nur so gut sind, wie ihre aktuelle Umsetzung ist. Mit neuartigen Nanoemittern können einzelne Photonen oder Paare verschränkter Photonen so erzeugt werden, dass sichere und nicht manipulierbare Datenübertragungen garantiert werden können. http://noeks.uni-bremen.de/

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Physik/Elektrotechnik
Institut für theoretische Physik
Prof. Dr. Frank Jahnke
Tel: 0421-218 62050
E-Mail: jahnkeprotect me ?!itp.uni-bremenprotect me ?!.de