Das Citizen-Science-Projekt "GINGER – Gemeinsam Gesellschaft erforschen“ befasst sich mit Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ganz im Sinne von Citizen Science (dt. Bürger:innenwissenschaften) wird hier gemeinsam mit der Gesellschaft geforscht. „Durch aktive Einbindung von Bürger:innen in den Forschungsprozess, lassen sich gesellschaftliche Phänomene ganz neu betrachten,“ sagt Projektleiterin Dr. Julia Gantenberg. „Und die Sozialwissenschaften werden dort tätig, wo sie hingehören: in der Mitte der Gesellschaft.“
Das Projekt GINGER richtet sich an all diejenigen, die Interesse an gesellschaftlichen Themen und sozialwissenschaftlicher Forschung haben. Im Rahmen des Projekts GINGER ist es möglich, als Gesellschaftsforscher:innen eigene Forschungsfragen zu entwickeln, selbst Daten zu erheben und diese im Dialog mit Wissenschaftler:innen auszuwerten und aufzubereiten sowie sich mit anderen Interessierten über Themen des gesellschaftlichen Zusammenhalts austauschen. Durch die Mitarbeit werden sozialwissenschaftliche Grundlagen erlernt und Kenntnisse über die gesellschaftliche Rolle erlangt. Dies trägt zum Vertrauen in die Wissenschaft bei.
Start der lokalen Projekttreffen in Präsenz
Pandemiebedingt wurden die Projekttreffen bislang ausschließlich digital abgehalten. Nun starten am Donnerstag, 29. September 2022, die lokalen Projekttreffen auch in Präsenz in Bremen: 16-17:30 Uhr im KLUB DIALOG (Am Deich 86, 28199 Bremen). Weitere Projekttreffen finden bis Ende Februar jeden letzten Donnerstag im Monat von 16 bis 17:30 Uhr im KLUB DIALOG statt.
Citizen-Science-Projekt GINGER mit Bundesmitteln gefördert
Das Citizen-Science-Projekt GINGER wird als eines von bundesweit 15 Projekten noch bis Ende 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. GINGER wird vom Zentrum für Arbeit und Politik (zap) der Universität Bremen verantwortet und in Kooperation mit lokalen sozialen bzw. Bildungseinrichtungen durchgeführt. Wissenschaftliche Anbindung besteht an das bundesweite Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ).
Über das zap
Das Zentrum für Arbeit und Politik (zap) steht für Wissenschaft mit gesellschaftlicher Verantwortung. Demokratisierung, Mitbestimmung, Wandel der Arbeitswelt und Migration sind seine zentralen Arbeitsfelder. In enger Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen wirkt das zap in die Gesellschaft hinein und greift aktuelle Herausforderungen des Zusammenlebens auf. Ziel ist die Öffnung der Universität durch praxisnahe Forschung, lebensweltbezogenen Wissenstransfer und demokratiestärkende (Weiter-) Bildungs- und Coachingangebote. Die enge Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft ist – neben Forschung und Lehre – seit seiner Gründung 1971 gelebte Praxis am zap.
Weitere Informationen:
Fragen beantwortet:
Dr. Julia Gantenberg
Zentrum für Arbeit und Politik
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-56711
E-Mail: gantenbergprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de