Nr. 426 / 12. Dezember 2014 MM
Erfreuliche Nachrichten für die Universität Bremen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für den ingenieurwissenschaftlichen Sonderforschungsbereich (SFB) 747 „Mikrokaltumformen“ die dritte – und letzte – vierjährige Förderphase mit einer Gesamtsumme von 11,2 Millionen Euro genehmigt. Seit 2007 erforschen rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Fachbereichen Produktionstechnik, Physik/Elektrotechnik und Mathematik/Informatik, wie man für winzig kleine Bauteile Herstellungsprozesse und Werkzeuge optimiert. Solche Mikrobauteile findet man zum Beispiel in Mobiltelefonen sowie Navigations- und Hörgeräten. Sie sind so groß wie ein Reiskorn, und für einwandfreie Funktionalität ist in der Produktion eine Genauigkeit von eintausendstel Millimeter erforderlich. Hierfür schafft der SFB mit seinen Forschungen wichtige Grundlagen. „Die Genehmigung der dritten und letzten Förderphase ist eine Auszeichnung für unsere Universität“, freut sich Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter. Voraussetzung für die Verlängerung des SFB war eine erfolgreiche Prüfung durch die DFG. „Das positive Ergebnis zeigt, dass unsere Forscherinnen und Forscher in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet haben“, so Scholz-Reiter. Und der Sprecher des SFB, Professor Frank Vollertsen, ergänzt: „Die weitere Förderung durch die DFG ist auch eine Bestätigung für die Erfolge der interdisziplinären Zusammenarbeit an unserer Universität“.
Erkenntnisse zur Industriereife bringen
In der dritten Förderphase forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun in 18 Teilprojekten daran, ihre Erkenntnisse um die komplette Prozesskette in der sogenannten Mikroumformtechnik zur Industriereife zu bringen. „Dass dies in den vergangenen acht Jahren bereits sehr gut gelungen ist, beweist die Bewilligung von gleich vier Transferprojekten, in denen wir gemeinsame Fragestellungen mit Partnern aus der Industrie untersuchen“, sagt der SFB-Sprecher Professor Vollertsen.
Wissenschaftlichen Nachwuchs und Öffentlichkeitsarbeit fördern
Fördermittel fließen auch in die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses, um Promovierende zu unterstützen. Darüber hinaus wird das Projekt „mikromal“ weiter gefördert: Hier arbeiten wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, die Forschung des SFB „Mikrokaltumformen“ zum Beispiel im Rahmen von Vorträgen, Schulprojekten, Wettbewerben und in den neuen Medien der interessierten Öffentlichkeit verständlich zu vermitteln.
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