Professor John W. Meyer ist seit mehr als 40 Jahren vor allem für seine Arbeiten darüber bekannt, wie sich Institutionen global auf der Grundlage von Ideen und Weltbildern ausbreiten. Sein Vortrag führt ihn zu den Wurzeln seines wissenschaftlichen Werkes zurück: zu Bildung und der Institution der Universität. Sie gehören zu den Leitideen und Institutionen des Liberalismus. Eine zentrale Frage von Meyers Ausführungen wird daher sein, ob sich in Zeiten anti-liberalen Denkens auch der Schwerpunkt auf Bildung und damit auch die Institution Universität ändert. Die Vortragssprache ist Englisch, der Eintritt ist frei. Ort ist das Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, Olbers-Saal.
Über die Hans-Koschnick-Professur
Mit der Hans-Koschnick-Gastprofessur für „Globale Verständigung und Gerechtigkeit" am SOCIUM gedenken der Senat der Freien Hansestadt Bremen sowie die Universität Bremen der nationalen wie internationalen Tätigkeit des im Jahr 2016 verstorbenen ehemaligen Präsidenten des Bremer Senats und Bürgermeisters Hans Koschnick. Koschnicks politisches Wirken konzentrierte sich nicht nur auf die Antwort auf die wirtschaftlichen Strukturwandelprozesse der 1970er und 1980er Jahre und deren Folgen für die Arbeitsplätze etwa in den Häfen oder beim Schiffbau. Als EU-Administrator für Mostar sah sich Koschnick auch mit den komplizierten Folgen der Balkankriege der 1990er Jahre konfrontiert. Mit der Professur sollen international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Bremen geholt werden, die sich mit Themen wie Völkerverständigung und globaler Gerechtigkeit befassen.
Weitere Informationen:
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Michael Windzio
Universität Bremen
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Tel.: +49 421 218-58629
E-Mail: mwindzio@uni-bremen.de