Eine Karriere in der Wissenschaft einzuschlagen ist ein oftmals steiniger Weg. Wer Professorin oder Professor werden will, muss das Risiko lieben. Denn nach abgeschlossenem Studium, Promotion oder gar Habilitation ist man nicht automatisch bei der Professur angelangt. In den Hochschulen wird zunehmend der Blick auf die Herausforderungen, die mit einer wissenschaftlichen Karriere verbunden sind, gerichtet. Dabei stehen vor allem die strukturellen Rahmenbedingungen im Mittelpunkt, während das eigentliche Klientel – der wissenschaftliche Nachwuchs – häufig aus dem Blick gerät.
Vor diesem Hintergrund hat die Zentrale Kommission für Frauenfragen (ZKFF) der Universität Bremen die Themenwoche „Herausforderung Wissenschaftskarriere“ organisiert, die sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bremer Alma Mater richtet. Die Themenwoche verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden Perspektiven einer wissenschaftlichen Karriere unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen aufgezeigt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Doktorandenausbildung. Zum anderen wird dem Nachwuchs ein Podium geboten, sich über laufende Forschungsprojekte und Erfahrungen im Wissenschaftsbereich auszutauschen.
Die Themenwoche findet vom 2. November bis 6. November 2009 statt und richtet sich an alle Studierenden, Doktoranden und Mitarbeiter beiderlei Geschlechts der Bremer Universität.
Programm:
2. November 2009, 12.30 Uhr, NW 1
Eröffnung der Posterausstellung „Chance EU-Förderung – Fördermöglichkeiten für den weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm“
3. November 2009, 16 bis 18 Uhr, GW 2 (Raum B 3010)
Vortrag von Prof. Dr. Anita Engels (Universität Hamburg): „Die Exzellenzinitiative als Chance für Nachwuchswissenschaftlerinnen? – Eine vorläufige Bestandsaufnahme“
4. November 2009, 18 bis 20 Uhr, GW 2 (Raum B 2880)
Podiumsdiskussion „Doktorandenausbildung an der Universität Bremen“ mit Prof. Dr. Rolf Drechsler, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs; Prof. Dr. Ulrich Tadday, Landesvorsitzender des Hochschulverbandes; Anneliese Niehoff, Leiterin der Arbeitsstelle Chancengleichheit
6. November 2009, 16 bis 19 Uhr, SFG (Raum 1060)
Werkstattgespräch für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Geistes- und Sozialwissenschaften
Projektpräsentationen:
Julia Gebke: Unreines Blut? Eine Untersuchung der „limpieza de sangre“ aus körper- und medizingeschichtlicher Perspektive
Linn Gralla: Analyse kognitiver Prozesse im Objektaufbau
Ulrike Lahn: Bewegungsbiographien politischer Akteurinnen in regionalen Frauen- und Genderbewegungen der Gegenwart
Caroline Warfelmann: Old-Age-Security for Former Members of Parliament in an International Perspective
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Zentrale Kommission für Frauenfragen (ZKFF)
Dr. Stefanie Walther
Tel. 0421 - 218 61841
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