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Hohe Anerkennung: Sozialwissenschaftlerin der Universität Bremen erhält Heisenberg-Professur

Celine Teney erhält jetzt eine der begehrten Heisenberg-Professuren der Deutschen-Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Sozialwissenschaftlerin vom SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen untersucht Risiken und Chancen, die für europäische Nationalstaaten durch Globalisierungsprozesse entstehen.

Celine Teney aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen forscht zu hochbrisanten Fragen: Als Heisenberg-Professorin wird sie neue Formen von Ungleichheiten und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen im Zeitalter der Globalisierung untersuchen. Globalisierung bedeutet zunehmenden grenzüberschreitenden Austausch, der sich unter anderem aus internationalem Handel, arbeitsteiligen Produktionsketten und Migration ergibt. Es kommt zu steigender wechselseitiger Abhängigkeit zwischen Nationalstaaten und einer erhöhten Durchlässigkeit von Staatsgrenzen. Dabei verändert sich nicht nur die internationale Ordnung, sondern auch die Situation jedes Einzelnen wie sich insbesondere an der Arbeitsmigration in Europa zeigt.

Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten als Folge der Globalisierung?

Die Heisenberg Professur für Celine Teney wurde Ende 2017 von der DFG bewilligt. Unter den vielen Förderinstrumenten der DFG für den wissenschaftlichen Nachwuchs steht die Heisenberg-Professur ganz oben. Das Programm fördert herausragende Forscherinnen und Forscher, die sich durch exzellente Wissenschaft hervorgehoben haben. Celine Teney analysiert seit mehreren Jahren neue Formen von Ungleichheit sowie Risiken und Chancen, die für europäische Nationalstaaten durch Globalisierungsprozesse entstehen. Dabei interessiert sie sich auch für die daraus resultierenden Reaktionen und öffentlichen Auseinandersetzungen innerhalb der europäischen Bevölkerung. In einem parallel zur Professur geförderten Forschungsprojekt wird sie in den nächsten drei Jahren die Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten Immigranten in Europa untersuchen: „Viele der jüngsten Entwicklungen in unseren Gesellschaften - wie beispielsweise der Erfolg von Populismus oder die Diversifizierung der Einwanderung in Europa - hängen mit der Globalisierung zusammen“, erklärt die Wissenschaftlerin. „Ich hoffe, dass ich mit meinen Forschungen zu einem besseren Verständnis dieser aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen kann.“

Zum Werdegang

Céline Teney hat in Freiburg und Brüssel studiert und promoviert und war anschließend am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung tätig. Ihre Forschungsaufenthalte haben sie unter anderem an die Universität Harvard und die UC Berkeley geführt. 2016 hat sie den Heinz Maier-Leibnitz-Preis, den wichtigsten Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland, erhalten. Seit 2014 leitet die engagierte Wissenschaftlerin im Rahmen der Exzellenzinitiative eine Kooperative Nachwuchsgruppe am SOCIUM zum Thema „Winners of Globalization? A Study on the Emergence of a Transnational Elite in Europe“.

Fragen beantwortet:
Prof.Dr. Céline Teney
Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Tel.: 0421-218-58644
E-Mail: celine.teneyprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

Celine Teney