Nr. 013 / 15. Januar 2014 KUB
Die Universität Bremen hat jetzt die aktuelle Ausgabe ihres zweimal jährlich erscheinenden Informationsmagazins „highlights“ veröffentlicht. In deutscher und englischer Sprache werden darin beispielhafte Projekte und Forschungsvorhaben vorgestellt. Interessierte Leserinnen und Leser bekommen einen Einblick in das vielfältige Engagement der Wissenschaft in Bremen, das der Universität mittlerweile zu einem exzellenten Ruf in Lehre und Forschung verholfen hat. Besonderer Wert wird darauf gelegt, die wissenschaftlichen Zusammenhänge in „highlights“ möglichst verständlich und anschaulich zu präsentieren, um einen breiten Leserkreis zu erreichen. Neuigkeiten aus dem Uni-Alltag, interessante Interviews, das Portrait eines Mitarbeiters aus Frankreich sowie Kurzmeldungen aus Lehre und Forschung runden die Ausgabe ab.
Die zentralen Themen der neuen Ausgabe:
Diabetes: Der Kampf um das Überleben der Betazelle
Chronisch erhöhte Zuckerspiegel machen krank. Mehr als 360 Millionen Menschen auf der Welt können darüber Zeugnis ablegen: Wenn das Hormon Insulin nicht mehr von Betazellen in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, hat das viele Komplikationen zur Folge. Übermäßiger Durst, Sehstörungen, Bluthochdruck oder Schwindelgefühl machen den Gang zum Arzt unvermeidlich. „Diabetes“ lautet dann die Diagnose. Unbehandelt sind die beiden Typen dieser Krankheit auf Dauer sehr gefährlich. Sie können im Körper große Schäden anrichten. Wenn durch Umstellung der Ernährung und viel Sport der Zuckerspiegel nicht mehr normalisiert werden kann, müssen die Betroffenen Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels einnehmen oder Insulin spritzen. Doch was genau ist eigentlich der Grund für die Zerstörung der Betazellen? Welche Mechanismen laufen dabei in der Zelle ab? Können angegriffene oder zerstörte Betazellen wieder reaktiviert oder neu gebildet werden? Mit derartigen Fragen beschäftigt sich die Arbeitsgruppe für molekulare Diabetologie am Zentrum für Biomolekulare Interaktionen der Universität Bremen. Die Forschungen unter Leitung von Professorin Kathrin Mädler haben in den vergangenen Jahren zu neuen Erkenntnissen geführt, die ein besseres Verständnis von Diabetes ermöglichen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werden bereits neue Therapieansätze erprobt.
Neurobiologie: Die Geheimnisse des Gehirns entschlüsseln
Das menschliche Gehirn ist immer noch ein großer weißer Fleck auf der Landkarte der Wissenschaften. Selbst grundlegende Mechanismen und Zusammenhänge sind nicht erkannt und erforscht; eine umfassende Theorie, wie das Gehirn als Ganzes funktioniert, gibt es bis heute nicht: Hirnforschung ist Grundlagenforschung. Kognitionswissenschaftler und Neurobiologen versuchen, das Gehirn zu verstehen. Erst wenn der Mensch mehr darüber weiß, kann er eines Tages auch dessen Krankheiten wie Schizophrenie oder Alzheimer besser heilen. Im Zentrum für Kognitionswissenschaften (ZKW) der Universität Bremen arbeitet die Abteilung Theoretische Neurobiologie unter der Leitung von Professor Andreas Kreiter zu einem hochinteressanten Teilgebiet: Die Wissenschaftler wollen herausbekommen, wie grundlegende kognitive Leistungen – Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung – zustande kommen. Dazu untersuchen sie bioelektrische Aktivitätsmuster der Nervenzellen des Gehirns.
Angewandte Philosophie: Denken auf Vorrat
Darf man Tieren Schmerz und Leid zufügen oder sie töten, um in wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu neuen Erkenntnissen zu kommen? Wann ist eine humanitäre Intervention in Krisengebieten legitim? Sind wir moralisch verpflichtet, Menschen in der Dritten Welt zu helfen? Wie könnte ein weltweit gerechter Umgang mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln aussehen? Vier von unzähligen Themen, mit denen sich die Angewandte Philosophie beschäftigt. Im Institut für Philosophie der Universität Bremen forschen und lehren Professorin Dagmars Borchers, ihre Kollegen Professor Manfred Stöckler und Professor Georg Mohr und die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung auch zu solch aktuellen Fragen.
Wenn Sie die Themen neugierig gemacht haben oder Sie sich „highlights“ ganz einfach nur einmal ansehen möchten, schicken wir Ihnen die Ausgabe gerne zu. Im Internet finden Sie sie unter: http://www.uni-bremen.de/universitaet/presseservice/publikationen/highlights.html
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Pressestelle
Tel. 0421/218 60150
E-Mail: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de