„Das Eigene und das Fremde“ werden auch in Hochschulen und Wissenschaft häufig eher wohlmeinend überspielt denn thematisiert. Den wissenschaftlichen Austausch mit ausländischen Universitäten ist man zwar gewohnt – doch ein gemeinsames Alltagsalltagsleben auf dem Campus birgt nach wie vor manch kulturelles Missverständnis. Hier sind International Offices, Akademische Auslandsämter, Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer und internationale Studierende immer wieder mit Fragen und Problemen konfrontiert, die verdeutlichen, dass trotz der positiv beschworenen Vielfalt auf dem Campus, eine neue interkulturelle Qualität akademischen Lebens und Arbeitens noch aussteht. Dieser Herausforderung will sich die Universität Bremen nun stellen: Gemeinsam mit der Jacobs Universität und der Hochschule Bremen lädt sie am 23. und 24. Oktober 2008 nach Bremen zu der internationalen Konferenz „Lost in Transnation – towards an intercultural dimension on campus” ein. Veranstaltungsort ist das Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5.
Es gibt kulturell grundsätzlich unterschiedliche Normen und Herangehensweisen an Forschen, Lehren und Lernen. Was für eine wissenschaftliche Arbeit in einer Kultur unabdingbarer Bestandteil ist (Eigenständigkeit, Kreativität) mag in einer anderen Kultur weniger wichtig eingeschätzt werden. Auch die Kommunikationsstrukturen und Arbeitsweisen von und zwischen Studierenden und Lehrenden können sich unterscheiden. Es gibt also Bedarf nach mehr Wissen um kulturellere Besonderheiten mit dem Ziel eines besseren gegenseitigen Verstehens. Die Tagung soll zum Wissenstransfer beitragen und die Vernetzung unterstützen. Sie ist ergebnisorientiert angelegt und fokussiert auf Problemfelder, für die in naher Zukunft „Lösungen“ zu erwarten sind. Darüber hinaus zeigen Impulsreferate von Experten aus dem In- und Ausland interkulturelle Problemfelder und erfolgreiche Praxismodelle auf.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
International Office
Dr. Anne Renate Schönhagen
Tel. 0421 218 60361
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