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Musik aus der Neuen Welt zu den Semesterabschlusskonzerten von Orchester und Chor der Universität Bremen

„Aus der Neuen Welt" ist der Titel der Semesterabschlusskonzerte von Orchester und Chor der Universität Bremen am Freitag, 29. Juni, und Sonntag, 1. Juli 2018. Das Orchester wird unter der Leitung von Universitätsmusikdirektorin Susanne Gläß Antonín Dvořáks 9. Sinfonie in großer Besetzung spielen.

Dvořák komponierte diese Sinfonie 1893, als er in den USA lebte, das New Yorker Konservatorium leitete und dort Komposition lehrte. Er war der erste europäische Komponist von Rang, der erkannte, welch außerordentliches Potential in der Musik lag, die am Ende des 19. Jahrhunderts durch die Begegnung von afrikanischer und europäischer Musik auf dem nordamerikanischen Kontinent im Entstehen begriffen war. In einem Interview sagte er, dass er in den Melodien der Schwarzen alles entdecken würde, was für eine große und noble Schule der Musik gebraucht werde. Der Komponist ließ sich für seine neue Sinfonie von ihrem Geist inspirieren. Deshalb gab Dvořák ihr den Titel „Aus der Neuen Welt“. Sie wurde gleich bei ihrer Uraufführung in New York vom Publikum enthusiastisch gefeiert und ist bis heute ohne Unterbrechungen eines der weltweit erfolgreichsten Werke der klassischen Musik überhaupt.

Eröffnung mit Spirituals

Der Chor der Universität wird das Semesterabschlusskonzert mit genau der Musik eröffnen, die Antonín Dvořák damals in Amerika gehört hat und die ihn so begeisterte: den Spirituals. Deren traditionellen Melodien haben Sklavinnen und Sklaven im 18. und 19. Jahrhundert in den USA erfunden. In ihnen singen sie sowohl von ihrem christlichen Glauben als auch vom Elend der Sklaverei. Die Spirituals erklingen in diesem Konzert als vier- bis achtstimmige Komposition in einem Satz aus der Feder von Michael Tippett. Er komponierte sie ursprünglich 1939 bis 41 als Teil seines Oratoriums „A Child of Our Time“. Sie erfreuten sich aber sofort so großer Beliebtheit, dass sie sehr häufig auch als Auskopplung als Einzelwerk aufgeführt werden – so auch in diesem Konzert.

Zu Gast: Popchor der HfK

Als besonderer Gast tritt beim Konzert in der Gutsscheune Stuhr der Popchor der Hochschule für Künste (HfK) Bremen auf – zum ersten Mal unter seiner neuen Leiterin Rucsandra Popescu. Der Popchor singt jazzige Songs und zeigt damit, wie dynamisch sich die afroamerikanische Musik im 20. Jahrhundert weiterentwickelt hat. Zu seinem Programm zählen „Moon River” aus „Breakfast at Tiffany´s”,„Lullaby of Birdland”, „Somewhere” aus „West Side Story”, „Everybody wants to be a cat” aus „Aristocats”, „Seasons of Love” aus dem Musical „Rent” sowie „It´s my life” von Jon Bon Jovi.

Veranstaltungsorte und Karten:

Freitag, 29. Juni, 20 Uhr in der Gutsscheune Stuhr/Varrel: Antonín Dvořáks 9. Sinfonie, Tippett's Spirituals und jazzige Songs; Orchester & Chor der Universität Bremen, Leitung: Susanne Gläß; Popchor der Hochschule für Künste Bremen, Leitung: Rucsandra Popescu. Eintritt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro Tickets sind erhältlich im Bürgerbüro im Rathaus Stuhr, an allen Nordwest Ticket-Vorverkaufsstellen (Tel.: 0421/363636) und auf www.nordwest-ticket.de  . Reservierungen für die Abendkasse unter Tel.: 0421/5695-294.

Sonntag, den 1. Juli 2018, um 11.30 Uhr im GW1-Hörsaal an der Universitätsallee: Antonín Dvořáks 9. Sinfonie und Tippett's Spirituals; Orchester & Chor der Universität Bremen, Leitung: Susanne Gläß. Eintritt 12 Euro, ermäßigt 6 Euro. Vorverkauf in der Uni-Mensa vom 27. bis 29. Juni 2018.

Achtung Redaktionen:

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Weitere Informationen:

www.uni-bremen.de/orchester-chor

Fragen beantwortet:

Dr. Susanne Gläß
Universitätsmusikdirektorin
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218 60109
E-Mail: sglaessprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

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