Nr. 276 / 23.Oktober 2015 SC
Seit dem Beginn des gewaltsamen Konflikts zwischen der Ukraine und Russland sind die Region Osteuropa und das Konzept der Östlichen Partnerschaft als Mittel europäischer Politik in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Ziel der Östlichen Partnerschaft der EU ist es, im Rahmen der europäischen Nachbarschaftspolitik die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen der Europäischen Union mit den Partnerländern (Ukraine, Republik Moldau, Georgien, Belarus, Armenien und Aserbaidschan) auszubauen und zugleich deren politische und sozioökonomische Reformen zu unterstützen.
Doch wie gestalten sich konkret deutsche und europäische Außenpolitik in einer Region, die unter starkem russischen Einfluss steht? Wie geht Deutschland mit den schwelenden Konfliktherden – allen voran in der Ukraine – um? Und wie kann die Rolle der Medien und der Wissenschaft in der Ukraine-Krise beurteilt werden? Diese und weitere Fragen diskutieren Botschafter Andreas Peschke (Osteuropa-Beauftragter im Auswärtigen Amt), Professor Heiko Pleines (Forschungsstelle Osteuropa, Uni Bremen), Konrad Schuller (FAZ) und als Moderatorin Professorin Susanne Schattenberg (Forschungsstelle Osteuropa, Uni Bremen) im Haus der Wissenschaft in Bremen.
Die Podiumsdiskussion „Wie weiter mit Osteuropa? Die deutsche Rolle in einer spannungsgeladenen Region“ findet am Montag, den 2. November 2015 um 18.30 Uhr im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5) statt. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist öffentlich.
Zum Podium:
Andreas Peschke trat 1996 nach seinem Studium der Afrikanistik ins Auswärtige Amt ein. Nach Posten in Nigeria, Russland, Kenia und zahlreichen Positionen im Inland, unter anderem als Sprecher des Auswärtigen Amtes, ist er seit 2015 Beauftragter für Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien.
Prof.Dr. Heiko Pleines ist Osteuropa-Experte und Leiter des Arbeitsbereichs „Politik und Wirtschaft“ der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
Konrad Schuller ist Auslandskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Polen und die Ukraine sowie Autor des Buches „Ukraine: Chronik einer Revolution“ über die Ereignisse des Euromaidan.
Prof.Dr. Susanne Schattenberg, Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, wird die Diskussion moderieren.
Die Veranstaltung wird vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Kooperation mit der Forschungsstelle Osteuropa und dem Haus der Wissenschaft Bremen ausgerichtet. „Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog“ ist eine Veranstaltungsreihe des ifa und des Auswärtigen Amtes. Das ifa engagiert sich weltweit für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen. Es fördert den Kunst- und Kulturaustausch in Ausstellungs-, Dialog- und Konferenzprogrammen. Als Kompetenzzentrum der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik vernetzt es Zivilgesellschaft, kulturelle Praxis, Kunst, Medien und Wissenschaft. Es initiiert, moderiert und dokumentiert Diskussionen zu internationalen Kulturbeziehungen. Das ifa ist weltweit vernetzt und setzt auf langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Es wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. www.ifa.de
Pressekontakt (auch Interviewwünsche):
Institut für Auslandsbeziehungen
Miriam Kahrmann,
Tel. 0711 2225 105
E-Mail: presseprotect me ?!ifaprotect me ?!.de , www.ifa.de
Informationen zu „Außenpolitik live“:
Institut für Auslandsbeziehungen
Dr. Odila Triebel
Tel. 0711 2225 146
E-Mail: triebelprotect me ?!ifaprotect me ?!.de