Nr. 412 / 01. Dezember 2014 SC
Der Startschuss für eine Kooperation bedarf einer besonderen Kulisse. Für das internationale Abkommen der Transport-Cluster an der Achse Bremen – Kanarische Inseln – Marokko bot der Transnational Workshop „Port and Sea Terminal Management” auf Fuerteventura den feierlichen Rahmen. Der Workshop wurde als Teil des europäischen Projekts InTraRegio (Towards an Intermodal Transport Network through Innovative Research-driven Clusters in Regions of Organised and Competitive Knowledge) und parallel zur SALT Konferenz 2014 (Salón Atlántico de Logística y Transporte) kürzlich auf Fuerteventura veranstaltet. Das trilaterale Abkommen bietet die Grundlage für die künftige Zusammenarbeit der Regionen Bremen, Kanarische Inseln und Marokko in Forschungs- und Innovationsprojekten rund um die Themen Transport und Logistik. Die ersten Projektideen sind bereits ausgereift und sollen in Kürze realisiert werden. Dazu gehört das Projekt zum Thema nachhaltiger Kurzstreckenseeverkehr, welches das Ziel verfolgt, einen maritimen Seekorridor zwischen Südmarokko und Bremen via Kanarische Inseln einzurichten.
Die Unterzeichnung des Abkommens ist auf die Vorarbeit im InTraRegio Projekt zurückzuführen. Dabei ging es darum, die Kooperationskapazität und Innovationsfähigkeit der beteiligten europäischen Regionen im Bereich intermodaler Verkehre – also der Nutzung unterschiedlicher Transportmittel – zu stärken. Parteien des Abkommens sind: LogDynamics Research Cluster der Universität Bremen vertreten von Professor Hans-Dietrich Haasis, Cluster of Transport and Logistics of the Canary Islands vertreten vom Präsidenten Javier Santana Fraga sowie Cluster LOGIPOLE SMD (Cluster Marocain de la Logistique et du Transport), vertreten vom Präsidenten Yassine Rhanmouni.
Das Projekt InTraRegio
Ziel des im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union geförderten Projekts ist die Zusammenarbeit von fünf europäischen Regionen: Kanarische Inseln (Spanien), Bremen (Deutschland), Marmara (Türkei), Calabria (Italien) und Ruse (Bulgarien) im Bereich intermodaler Verkehre. Regionale Forschungs- und Entwicklungskapazitäten, Forschungsstrategien, Innovationsfähigkeit und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen wurden untersucht und verglichen. Durch gegenseitige Lernprozesse und Kooperationen zwischen regionalen, forschungsorientierten Clustern, vertreten durch 18 Partner aus Regierung, Forschung und Industrie, wurde eine transnationale Strategie zur Entwicklung innovativer Maßnahmen ausgearbeitet. Dadurch wurden neue Kooperationen zwischen regionalen Akteuren generiert, die sich gemeinsam transportbezogenen Fragestellungen widmen.
Forschungsverbund LogDynamics
LogDynamics (Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics) verbindet Grundlagenforschung und anwendungsnahe Forschung mit Transfer und Lehre an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Durch die Zusammenarbeit der Fachbereiche Physik/Elektrotechnik, Mathematik/Informatik, Produktionstechnik und Wirtschaftswissenschaften mit den Instituten BIBA (Bremer Institut für Produktion und Logistik) und ISL (Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik) sowie mit der Jacobs University Bremen wird dem Querschnittscharakter logistischer Problemstellungen Rechnung getragen.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
LogDynamics – Bremen Research Cluster for Dynamics in LogisticsAleksandra Himstedt
Tel.: 0421 218-50106
E-Mail: himprotect me ?!biba.uni-bremenprotect me ?!.de
www.logdynamics.de