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Uni Bremen: Neue Wege in der Anerkennung sprachlich-kultureller Vielfalt auf dem Campus

Angebote des Fremdsprachenzentrums zur Entwicklung von akademischer Mehrsprachigkeit der Studierenden an der Universität Bremen

Grundsätzlich wissen es alle: Mehrsprachigkeit ist ein großes Plus für jeden Einzelnen und für die Gesellschaft. Allerdings wird dieser Tatsache bisher im akademischen Leben noch viel zu wenig Rechnung getragen. Mehrsprachige Kinder, die in Deutschland aufwachsen, haben kaum die Chancen, ihre Familiensprachen so zu entwickeln, dass sie diese für das Studium und für akademische Berufe nutzen könnten. Hier bleiben dann die sprachlichen Ressourcen, die viele Studierende gerne erweitern würden, ungenutzt. Dem treten jetzt die Universität Bremen und das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Lande Bremen mit einem neuen sprachlichen Ausbildungsprogramm zur Förderung der akademischen Mehrsprachigkeit und Interkulturalität entgegen: Im Rahmen des kostenlosen Studienangebots in General Studies für die besonders häufig mitgebrachten Sprachen Türkisch, Russisch und Polnisch. Studierende haben die Wahl zwischen einem Kurs im wissenschaftlichen Schreiben oder in der mündlichen wissenschaftlichen Kommunikation und können zusätzlich beide Kompetenzen in einem fachorientierten Projektkurs üben und anwenden.  

Wer jedoch noch seine Probleme damit hat, komplexe Fachinhalte in Deutsch schriftlich oder mündlich auszudrücken, kann nach einer ausführlichen Anfangsberatung das Programm auch in Deutsch als Zweitsprache wählen. Und nicht zuletzt soll auch die Tatsache berücksichtigt werden, dass mit zunehmender Internationalisierung der Universität auch höhere Anforderungen an Englisch als wissenschaftlicher lingua franca gestellt werden. So gibt es das gleiche Programm auch für Englisch als Fremdsprache – wie für Familien- und Zweitsprachen fachorientiert für produktive Kompetenzen und auf akademischem Niveau.

Und wie im Gesamtprogramm „Akademische Mehrsprachigkeit“ geht es auch für Englisch immer zugleich um Sprache und Kultur: Texte, mündlich oder schriftlich, stehen auch in kulturellen Zusammenhängen. Eine Präsentation auf Englisch in Japan könnte kulturell mit anderen Erwartungen konfrontiert sein als in Kamerun oder Norwegen. Ein Plus sind deshalb auch in den englischen Projektkursen Mehrsprachigkeit und interkulturelles Wissen der Studierenden und Lehrenden in Fremdsprachenzentrum und Universität. Alle Angebote werden vom Fremdsprachenzentrum realisiert.


Weitere Informationen:

Universität Bremen
Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu
Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität

Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Lande Bremen
Dr. Bärbel Kühn
Geschäftsführerin,
Tel.: 0421-218-61962
E-Mail: bkuehnprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de