Nr. 298 / 25. September 2013 RO

Die Universität veranstaltet im Oktober 2013 folgende Tagungen und Workshops:

Bei „inversen Problemen“ geht es darum, physikalische Größen zu berechnen, die nicht direkt messbar sind. Dieses Teilgebiet der angewandten Mathematik ist aus der modernen Technik nicht mehr wegzudenken. Bekannte Anwendungen sind beispielsweise Computertomografen in der Medizintechnik. Die dabei benutzten mathematischen Methoden beruhen häufig auf Differentialgleichungen. Dazu findet am Zentrum für Technomathematik (ZeTeM) im Fachbereich Mathematik/Informatik vom 7. bis 11. Oktober 2013 die Summer School „Inverse Problems an Partial Differential Equations“ statt. Über 50 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt werden von international führenden Experten einen Überblick über aktuelle Forschungsrichtungen erhalten. Veranstalter sind das ZeTeM, das Forschungsinstitut INRIA Saclay und die Ecole Polytechnique in Paris. Kontakt: Prof.Dr. Armin Lechleiter, Tel.: 0421 218 63891, E-Mail lechleiterprotect me ?!math.uni-bremenprotect me ?!.de, www.math.uni-bremen.de/zetem/ip-school2013

Der demographische und gesellschaftspolitische Wandel verlangt immer deutlicher nach Reformen in Bildungsinstitutionen und Bildungssystemen. Um diese Transformation zu begleiten, ist Expertise zur Gestaltung des Wandels bei allen beteiligten Akteuren erforderlich. Diesem Thema widmet sich am 10. und 11. Oktober 2013 das interdisziplinäre und internationale Symposium „Fachbezogene Bildungsprozesse in Transformation“ an der Universität Bremen. Veranstalter ist das Zentrum für Lehrerbildung. Ein Schwerpunkt ist dabei die Frage, wie das lehrerbildende Studium gestaltet werden kann, um Studierende auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Darüber hinaus wird gefragt, wie Lehrerbildung an einer Forschungsuniversität gestaltet werden kann. Diskutiert werden Konzepte der HU Berlin und der Uni Bremen. Kontakt: Dr. Regine Komoss, Tel.: 0421 218 61900, E-Mail rkomossprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de, www.uni-bremen.de/zfl/veranstaltungen/symposium-fabit.html

Texte über die Stadt, Bilder, Dialekte, städtische Imagekampagnen, Schilder, Graffiti, Street-Art, Stadtplanungen und vieles mehr beziehen sich nicht nur auf Vorstellungen über Urbanität, sondern stellen durch ihre Umsetzung und Realisierung immer auch selbst Urbanität her. Durch diese Akte der Kommunikation in Städten und über Städte werden abstrakte Räume zu eindeutigen Orten. Das diesjährige Symposion der Urban Space Research Network (USRN) „Die deklarative Stadt“ findet vom 10. bis 12. Oktober 2013 in Bremen statt. Interdisziplinäre Perspektiven stehen dabei im Vordergrund: Linguistische, literaturwissenschaftliche aber auch soziologische und stadtplanerische Fragestellungen spielen eine Rolle. Veranstalter ist der Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften. Kontakt: Prof.Dr. Ingo H.Warnke, Tel.: 0421 218 68291 E-Mail warnkeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de, www.usrn.de

Oxide sind als Funktionsmaterialen aus modernen Technologien nicht wegzudenken. Das Spektrum reicht von Isolatorschichten in Mikrochips bis hin zu Katalysatoren in der Pharmaindustrie. Mit den Fortschritten im Verständnis von Oxidmaterialen beschäftigt sich vom 14. bis 18. Oktober 2013 der Workshop „Functional oxides for emerging technologies“ an der Uni Bremen. Dazu treffen sich über 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, die mittels experimenteller und theoretischer Methoden neue Anwendungsmöglichkeiten erforschen. Der Workshop bietet die Gelegenheit zum intensiven wissenschaftlichen Austausch. Kontakt: Prof.Dr. Thomas Frauenheim, Tel.: 0421 218 62340, E-Mail frauenheimprotect me ?!bccms.uni-bremenprotect me ?!.de, www.bccms.uni-bremen.de/veranstaltungen/2013/cecam_is/

Das Institut für Religionswissenschaft und Religionspädagogik der Uni Bremen veranstaltet vom 23. bis 25.Oktober 2013 in Hannover das internationale Symposium „Somatisierung des Religiösen. Religionswissenschaftliche und -soziologische Perspektiven auf den rezenten religiösen Heilungs- und Therapiemarkt". In einem geschlossenen Fachkreis diskutieren Expertinnen und Experten die Konjunktur von religiösen Heilungs- und Therapieangeboten im westlichen Kontext. Insbesondere evangelikal-charismatische, islamisch-sufische und esoterische Heilungsangebote werden hier in den Blick genommen. Am 23.10. und 24.10. ist die Öffentlichkeit zu Abendvorträgen des Soziologen Hubert Knoblauch (Berlin) und des Kulturanthropologen Thomas J. Csordas (San Diego) eingeladen. Kontakt: Prof.Dr. Gritt Klinkhammer, Tel.: 0421 218 67920, E-Mail: klinkhammerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de und Eva Tolksdorf, Tel.: 0421 218 67929, E-Mail eva.tolksdorfprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de, www.religion.uni-bremen.de

Die Abschlusstagung des Verbundprojektes AnschlussM der Universität Bremen und der Pädagogischen Hochschule Freiburg findet am 25. Oktober 2013 in Bremen statt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Vorgestellt werden die Ergebnisse aus zwei Jahren Forschungsarbeit rund um das Thema Anschlussfähigkeit der mathematikdidaktischen Überzeugungen und Praktiken in Kindergarten und Grundschule. Neben Impulsvorträgen und Präsentationen gibt es Workshops und eine Podiumsdiskussion. Veranstalter ist der Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Die Abschlusskonferenz richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an Kindertageseinrichtungen, Schulen und Fachberatungen sowie an alle am Thema Interessierten. Kontakt: Diana Wenzel-Langer, Tel.: 0421 218 69229, E-Mail dwenzel-langerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Die Verwirklichung von Chancengleichheit im Bremer Bildungssystem ist angesichts der vielen Kinder in Risikolebenslagen eine große Herausforderung. Der Ausbau der Ganztagsschulen ist hierfür von großer Bedeutung. Welche Strategien ganztägigen Lernens haben sich nun in Bremen im Vergleich zu anderen Bundesländern durchgesetzt? Und welche Perspektiven gibt es für die weitere Entwicklung ganztägigen Lernens in den Grundschulen Bremens? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Tagung „Bremen braucht ganztags Schulen“, die am 29. Oktober 2013 stattfindet. Veranstalter ist das Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen und der Arbeitnehmerkammer. Auf der Tagung werden auch die Ergebnisse eines von der Senatorin für Bildung geförderten Projektes des IAW vorgestellt. Kontakt: Rolf Prigge, Tel.: 0421 218 61716, E-Mail rpriggeprotect me ?!iaw.uni-bremenprotect me ?!.de, www.iaw.uni-bremen.de

Unter dem Titel „Beyond the Family Wage – Gender, Wages and Household Income in Germany and Abroad” findet am 31.Oktober und 1. November 2013 eine internationale Konferenz am Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Uni Bremen statt. Vorgestellt werden Ergebnisse eines von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Forschungsprojektes an der Uni Bremen. Diese zeigen hohe geschlechtsspezifische Lohnunterschiede innerhalb und zwischen wichtigen Industrie- und Dienstleistungsbranchen auch bei gleicher Qualifikation und Arbeitszeit von Männern und Frauen. Der Workshop bietet Gelegenheit, Ursachen und soziale Folgen dieser Entwicklung wie auch Strategien politischer Akteure mit internationalen Experten zu diskutieren. Berücksichtigt werden auch Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern, insbesondere Großbritannien und Dänemark. Kontakt: Prof.Dr. Karin Gottschall Tel.: 0421 218 58596, E-Mail Hannah.Hammerschmidtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de, www.zes.uni-bremen.de/veranstaltungen/?event=149