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„Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben“

Die Auslandskorrespondentin Charlotte Wiedemann beschreibt Schwierigkeiten interkultureller Berichterstattung

Nr. 021 / 18. Januar 2013 KG

Die Journalistin Charlotte Wiedemann stellt am Donnerstag, 24. Januar 2013, 19 Uhr, im großen Saal des Hauses der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, ihr 2012 erschienenes Buch „Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben. Oder: Wie Journalismus unser Weltbild prägt“, vor. In ihrem Buch finden sich Essays und Reportagen, die eine Welt zeigen, welche im Begriff ist, sich aus der Enge des Eurozentrismus zu befreien. Die Autorin hinterfragt den Einfluss, den die Medien bei dieser Entwicklung haben.

Charlotte Wiedemann ist als freie Autorin von Auslandsreportagen unter anderem für DIE ZEIT, GEO und Le Monde Diplomatique tätig. Nach ihrer Tätigkeit als politische Korrespondentin und Reporterin in Bonn, Hamburg und Berlin lebte und arbeitete sie in Südostasien und bereiste viele Regionen Asiens, Arabiens und Afrikas.

Die Veranstaltung wird von Studierenden und Lehrenden des Masters Transkulturelle Studien, dem Bremer Institut für Kulturforschung (bik) im Fachbereich Kulturwissenschaften und dem Institut für postkoloniale und transkulturelle Studien (INPUTS), im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen organisiert. Der Eintritt ist frei.

Zum Inhalt des Buches

„Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben“ nimmt Leserinnen und Leser mit auf eine anspruchsvolle Reise durch Kulturen und Kontinente, vom Iran über Afrika bis Indonesien, Thailand und Neuguinea. Charlotte Wiedemann beschreibt darin die Schwierigkeiten der interkulturellen Berichterstattung. Aus ihrer langjährigen Erfahrung als Auslandskorrespondentin heraus stellt sie Fragen: „Wie entsteht unser Weltbild? Was können Journalistinnen und Journalisten überhaupt begreifen von der Fremde, vom Anderen? Und wie wahrhaftig ist ihr Bild von der Wirklichkeit, das sie ihrer Leserschaft vermitteln? „Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben“, ist ein Plädoyer für einen Journalismus des Respekts.

Weitere Informationen

Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Bremer Institut für Kulturforschung (bik)
Dr. Margrit E. Kaufmann
Tel. 0421-218 67631
E-Mail: mkaufmprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.kultur.uni-bremen.de