Im Spannungsfeld der Enthüllungen von „WikiLeaks“ und den Ergebnissen einer wissenschaftlichen Historikerkommission: So präsentiert sich heute die Diplomatie. Man fragt sich, inwieweit politische Akteure Geheimnisse haben dürfen – beziehungsweise haben müssen - und welche Aufgaben den diplomatischen Vertretungen zukommen. War Diplomatie früher einfacher? Vermutlich nicht. Lediglich die Schwierigkeiten waren andere: So etwa die Unsicherheit des Unterhändlers am Ort seiner Mission in Zeiten, als seine Stellung noch nicht allgemein anerkannt war.
Unter dem Titel „Diplomatie im Mittelalter und der Frühen Neuzeit“ will das Institut für Geschichtswissenschaft (Abteilung Mittelalterliche Geschichte) diese und andere Fragen bei einem öffentlichen Colloquium am Freitag, 4. Februar 2011, an der Universität Bremen diskutieren.
Vier kurze, anschauliche Beiträgen bieten die Basis für eine differenzierte Diskussion: Welche Bedeutung(en) kam der Diplomatie im Mittelalter und der Frühen Neuzeit zu und welche Entwicklungen sind in diesem Zusammenhang zu beobachten? Denn von den unberechenbaren und gefährlichen Reisen querfeldein bis zu den heutigen medialen Enthüllungen haben sich die Rahmenbedingungen der Verhandlungen wesentlich verändert.
Die öffentliche Veranstaltung findet am Freitag, 4. Februar 2011, von 15 bis 18 Uhr auf dem Campus der Uni Bremen im GW II, Raum B 1580 statt. Studierende und andere Interessierte sind herzlich eingeladen. Informationen zum Institut und der Veranstaltung auch unter www.geschichte.uni-bremen.de .
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Institut für Geschichtswissenschaft / Abteilung Mittelalterliche Geschichte
Prof. Dr. Cordula Nolte
Telefon: 0421 218-67018
E-Mail: cnolteprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Internet: www.geschichte.uni-bremen.de