Das Konzert in der Bremer Glocke bildete wieder den traditionellen Abschlus des Sommersemesters, in dem sich das Orchester und der Chor der Universität Bremen diesmal auf eine musikalische Reise durch das Repertoire von Felix Mendelsohn-Bartoldy begeben hatten. Sein enger Freund Robert Schumann nannte ihn den „Mozart des 19. Jahrhunderts“.
Das Konzert begann mit der zelebrierten Instrumentierung für großes Orchester von Leopold Stokowski aus der Fuge in G-Moll von Johann Sebastian Bach, der Mendelssohn stark inspirierte.
Der Chor hat seinen A-Cappella-Auftritt mit den schönsten bukolischen Liedern, wie „Im Walde“, „Jagdlied“ oder „Abschied vom Walde“, bevor die gemeinsamen Töne vom Chor und Orchester mit Mendelssohns Meisterwerk erklangen.
Die 2. Sinfonie „Lobgesang“ für Solist:innen, Chor und Orchester stellte sicherlich den Höhepunkt des Abends dar. Dafür musizierten die rund zweihundert Musiker:innen beider Uni-Ensembles mit international renommierten Künstler:innen: Mit den Sopranistinnen Mercedes Arcuri und Coco Joura sowie dem Tenor Philip Farmand.
Die Sinfoniekantate „Lobgesang“ enstand als Auftragswerk im Frühjahr 1840 anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Erfindung des Buchdrucks. Darauf bezog sich auch Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen in seinem Grußwort. Er spannte den Bogen von der Verbreitung des Wortes Gottes durch den Buchdruck bis zur wissenschaftlichen Aufklärung und aktualisierte damit das Motto des Konzerts „Von der Finsternis zum Licht.“
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www.uni-bremen.de/orchester-chor