HALO, ein hochfliegendes Forschungsflugzeug mit langer Reichweite, fliegt derzeit über europäische Ballungszentren hinweg. Atmosphärenphysiker und Chemiker messen die Auswirkungen der Luftverschmutzung in europäischen Ballungszentren auf die Erdatmosphäre.
Professor John P. Burrows vom Institut für Umweltphysik der Universität Bremen ist Leiter des Projekts. Die Abkürzung HALO steht für „High Altitude and Long Range Research Aircraft“. Von London bis Rom und von Madrid bis Berlin führt die Strecke. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen das Forschungsflugzeug HALO des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Ergänzende Messungen über ganz Europa
Das Flugzeug ist mit den modernsten Instrumenten ausgestattet, um Gas und Partikelemissionen aus den europäischen Ballungszentren zu erfassen und ihre fotochemische Umwandlung in der Atmosphäre genauestens zu analysieren. Parallel zur ersten Phase des Projekts werden über ganz Europa ergänzende Messungen von anderen Flugzeugplattformen aus sowie von bodengestützten Netzwerken durchgeführt und für die Planung und Auswertung genutzt.
Projekt wird mit rund 6 Millionen Euro gefördert
Bei den Forschungsflügen handelt es sich um ein weitreichendes Kooperationsprojekt. Partner sind das Max-Planck-Institut für Chemie, die Universitäten Mainz, Heidelberg und die Bergische Universität Wuppertal sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Forschungszentrum Jülich. Das Projekt mit der Abkürzung EMeRGe (Effect of Megacities on the transport and transformation of pollutants on the Regional and Global scales) wird mit rund sechs Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und dem DLR bis April 2018 finanziert.