Aktuelles

EU-Verbundprojekt "bIoTope": Bremer Wissenschaftler auf dem Weg zur Smart City

Von der Verkehrsregelung und Wetterbeobachtung bis zur optimierten Abfallentsorgung und Parkplatzsuche: Schon längst erleichtern unterschiedliche IT-Systeme unseren Alltag. In der Stadt von morgen müssen diese Systeme zusammenarbeiten. Ein europäisches Projekt mit 22 Partnern aus 10 Ländern soll hierfür die Grundlagen schaffen. Mit dabei ist das BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen.

Vision: Das Leben in der Stadt von morgen ist grüner, sicherer und einfacher

bIoTope (gesprochen: Biotope) – „building an IoT open innovation ecosystem for connected smart objects“ heißt das Verbundprojekt. Es will ein offenes Internet-of-Things (IoT)-Ökosystem aufbauen, um intelligente Objekte universell einbinden zu können. Das System bietet Unternehmen die Basis, um mit minimalen Investitionen neue Plattformen für vernetzte Objekte entwickeln zu können.

Die Vision der bloTope-Beteiligten lautet: Das Leben in der Stadt von morgen soll grüner, sicherer und einfacher werden. Das ist auch ein erklärtes europäisches Ziel, und so fördert die Europäische Kommission dieses Vorhaben im Rahmen ihres Programms Horizont 2020. Neben Institutionen aus Forschung, Wissenschaft und Verwaltung aus acht EU-Ländern sind auch der australische Partner CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation) sowie in Kooperation die ITMO-Universität aus Sankt Petersburg beteiligt. Als deutsche Partner agieren neben dem BIBA auch BMW, eccenca und das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS.

„Wir brauchen eine einheitlich Sprache für die unzähligen, schon existierenden Systeme“

Noch arbeiten unzählige Systeme isoliert voneinander. bIoTope will Gegenstände miteinander vernetzen, die Kommunikation von Objekten sowie Systemen untereinander ermöglichen und damit vielfältige Optionen eröffnen. Durch diese Verknüpfung können die Netze und Systeme sich zukünftig gegenseitig ergänzen.

„Bislang gibt es nur unzählige sogenannte ‚vertikale Silos‘ mit eigenen Sprachen, die jeweils große Mengen an Daten und Informationen beinhalten und diese jeweils nur für sich nutzen oder nutzen können“, erklärt BIBA-Leiter Professor Klaus-Dieter Thoben. „Statt solcher Insellösungen mit mangelnder Interoperabilität brauchen wir in Zukunft horizontale Verknüpfungen, also die Kommunikation zwischen diesen ‚Silos‘. So entstehen umfassende, domänenübergreifende Plattformen, die das gemeinsame Nutzen der Daten und Informationen sowie deren intelligente Verknüpfung miteinander ermöglichen. Damit schaffen wir Raum für neue digitale und organisationsübergreifende Dienstleistungen.“

Ein Dutzend Pilotprojekte in drei verschiedenen europäischen Städten und Regionen

Das Projekt bIoTope schafft die Basis für offene Öko-Systeme, die auch kleinere, innovative und weniger finanzstarke Anbieter von Dienstleistungen mit einbeziehen. Die Projektpartner entwickeln unter anderem Standards für offene Programmierschnittstellen. Sie ermöglichen die Zusammenarbeit heterogener Informationsquellen und Dienstleistungen von verschiedenen Plattformen, erleichtern die Datenerhebung und -verarbeitung, und sie agieren intelligent sowie kontextgesteuert. Auf diese Weise unterstützen sie die Anbieter und schaffen die Basis zur Generierung neuer Dienstleistungen.

Mithilfe von rund ein Dutzend Pilotprojekte in der Stadt Helsinki sowie den Metropol-Regionen Lyon und Brüssel, die sich für die Realisierung der „Smart City“ engagieren, werden die Projektergebnisse getestet . Die deutschen bIoTope-Projektpartner, die bereits in der MobiVoc-Initiative kooperieren, bringen ihre Ergebnisse aus dieser Zusammenarbeit in die bIoTope-Pilotprojekte ein. So tragen sie unter anderem mit Tools im Bereich Linked Data und Metadatenmanagement sowie Erfahrungen zur erfolgreichen Umsetzung der bIoTope-Vision bei. Die MobiVoc-Initiative arbeitet an der Entwicklung eines offenen, standardisierten Vokabulars für zukunftsweisende Mobilitätslösungen und datenbasierte Mehrwertdienste zur Unterstützung der Mobilität.

Unterstützung durch weltweit agierende Standardisierungsgesellschaft „The Open Group“

Zur nachhaltigen Entwicklung von IoT-Projekten wie bIoTope hat das BIBA in Kooperation unter anderem mit der Universität Bremen und seinem strategischen Partner Holonix das iotfablab, ein Fabrikationslabor für IoT-Komponenten gegründet. Es soll IoT-Projekte unterstützen sowie auch kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu neuen Technologien erleichtern.

Über diese Vernetzung hinaus unterstützt die weltweit agierende Standardisierungsgesellschaft „The Open Group“ das EU-Verbundprojekt. Speziell die IoT-Arbeitsgruppe der Gesellschaft engagiert sich in bIoTope. Das BIBA hat die Gruppe vor vielen Jahren mit initiiert und gegründet. Seitdem arbeitet das Bremer Institut erfolgreich als aktives Mitglied mit. Denn es sieht die globale Standardisierung als einen wesentlichen Grundstein für die Nutzung des IoT und zur Realisierung von Visionen wie der von bloTope an.

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

Prof.Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben
Tel.: +49 421 218-500 06
E-Mail: thoprotect me ?!biba.uni-bremenprotect me ?!.de

Prof.Dr.-Ing. Michael Freitag
Tel.: +49 421 218-500 02
E-Mail: freprotect me ?!biba.uni-bremenprotect me ?!.de

Dipl.-Inform. Karl Hribernik
Tel.: +49 421 218-50 108
E-Mail: hriprotect me ?!biba.uni-bremenprotect me ?!.de

M.Sc. Robert Hellbach
Tel.: +49 421 218-50 110
E-Mail: helprotect me ?!biba.uni-bremenprotect me ?!.de

Mann nutzt Routenplaner auf Smartphone und kommuniziert darüber gleichzeitig mit seinem Elektroauto
Die Vision von einer Smart City: Das Leben in der Stadt von morgen ist grüner, sicherer und einfacher.

Veranstaltungen

05. Mai
Info-Veranstaltung: Master The Economics of Global Challenges
WiWi2, Raum F3290
12:00 Uhr 14:00 Uhr
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05. Mai
Info-Veranstaltung: Master Betriebswirtschaftslehre
WiWi1, Raum A1100
14:00 Uhr 16:00 Uhr
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05. Mai
Measuring Lorentz invariance violation with Cherenkov telescopes - From observations to setting constraints
ZARM Universität Bremen Raum 1730
14:00 Uhr 15:00 Uhr
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05. Mai
Buchvorstellung: Lost Souls. Soviet Displaced Persons and the Birth of the Cold War.
IW3, 0330
18:00 Uhr 20:00 Uhr
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Studium

Studierende gehen am Gebäude MZH entlang. Ein junger Mann und eine junge Frau im Vordergrund lächeln in die Kamera

An der Universität Bremen studieren.

Ob der Campus der kurzen Wege, das vielseitige Studienangebot oder die grüne Fahrradstadt – ein Studium an der Universität Bremen hat viel zu bieten.

An der Universität Bremen kann aus einem vielfältigen Studienangebot gewählt werden:

  • mehr als 100 Bachelor- und Masterstudiengänge
  • das juristische Staatsexamen
  • internationale und weiterbildende Studienangebote

Profil

Die Uni Bremen zählt zu den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands. In ihrem Leitbild legt sie insbesondere Wert auf:

Studienberatung

Für Informationen rund ums Studium gibt es folgende Anlaufstellen:

Bewerbung

Umfassende und detaillierte Informationen zur Bewerbung und Einschreibung stellen wir für folgende Bereiche zur Verfügung:

Rund um die Forschung

Reagenzgläser mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten.

Drittmittelstark

Eine besondere Stärke der Universität Bremen ist der große Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln, sowohl in der Einzel- als auch in der Verbundforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist dabei der größte Drittmittelgeber: Neben dem Exzellenzcluster MARUM ist die Universität Bremen aktuell an sieben Sonderforschungsbereichen beteiligt, sowie an mehreren Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen.

Zwei Personen bei der gemeinsamen Arbeit im Labor.

Talente strategisch fördern

Gezielte Nachwuchsförderung, das Heben von Potentialen und frühe Selbständigkeit sind Leitziele der Universität Bremen. In sechs DFG-Graduiertenkollegs, zahlreichen Nachwuchsgruppen und durch Doktoranden- programme in Kooperation u.a. mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen fördern wir unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Zwei Lehrende arbeiten vor Zuhörern an einem Flipchart.

Praxis und Weiterbildung

Die Universität Bremen ist ein Ort des lebenslangen Lernens. Mit unseren Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglichen wir es Ihnen, Wissen auf dem aktuellen Stand der Forschung zu erwerben. Entdecken Sie das breite Spektrum unserer Angebote und profitieren Sie von der Verbindung aus praxisorientiertem Lernen und Innovation.

Facetten der Universität Bremen

Diversität

Die Vielfalt unserer Studierenden und Mitarbeitenden ist zugleich Rahmen als auch Voraussetzung für eine hohe Qualität in Forschung und Lehre. Als Querschnittsthema und zentrales Profilmerkmal berücksichtigen wir Diversität in Lehr- und Lernformen, in der Struktur von Studienprogrammen sowie in den Inhalten von Forschung und Lehre. Auch für die Zusammensetzung von Teams und die Gestaltung von Beratungsangeboten ist uns eine Diversitätsorientierung und die Erhöhung von Chancengleichheit wichtig.

International

Internationalität ist ein strategisches Profilmerkmal der Universität Bremen. Als internationale Universität verstehen wir Internationalisierung als einen sich in alle Bereiche der Universität erstreckenden Prozess – ob in Forschung, Studium oder Verwaltung. Menschen aus mehr als 100 Nationen bereichern das Campusleben. Weltweit sind wir vernetzt und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern an wissenschaftlichen Erfolgen und globalen Herausforderungen.

Nachhaltigkeit

Die Universität Bremen setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung ein. In den Bereichen Forschung, Lehre, Betrieb, Governance und Transfer gibt es zahlreiche Strukturen und Projekte, die die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützten. Hierzu zählen das ausgezeichnete Umweltmanagement (nach EMAS), die Förderung der sozialen Nachhaltigkeit sowie mehrere Forschungseinrichtungen mit Nachhaltigkeitsbezug.

Kennen Sie schon...?

Auf dem Campus gibt es viel zu entdecken. Was verbirgt sich hinter den vielen Türen? Die Redaktion des Onlinemagazins up2date. der Universität Bremen hat für Neugierige angeklopft. Willkommen zur etwas anderen Campusführung.

Elisabeth Hollerweger hält ein Buch.

Kennen Sie schon… die Bilderbuchbibliothek?

Im GW2 befindet sich ein besonderer Bücherschatz: Rund 2000 Bilderbücher sind im Institut für Bilderbuchforschung zu finden.

Die Fassade des Gästehauses der Universität.

Kennen Sie schon… das Gästehaus der Universität Bremen?

Nicht nur auf dem Campus in Horn-Lehe gibt es einiges zu entdecken. Ein Kleinod der Universität steht in der Bremer Innenstadt: das Gästehaus Teerhof 58. Willkommen im heimeligen Teil der Universität.

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