Den Bedingungen und Voraussetzungen von Bildungseinrichtungen und der dort Lernenden folgend, müssen angehende Lehrpersonen
• analytische Kompetenzen besitzen, u. a. in Bezug auf die (infra-strukturellen und sozio-psychologischen) Bedingungsfelder und die vorgegebene Zeitstruktur;
• unterschiedliche berufspädagogisch-didaktische Zugänge und Konzepte kennen, beherrschen und diese adressatengerecht einsetzen können;
• sich mit anderen Lehrpersonen und den Leitungsgremien der Bildungseinrichtungen verständigen (Schulorganisation und -entwicklung, Rechtsfragen usw.).
Einer der wichtigsten Aspekt im Masterstudiengang ist die Kompetenzentwicklung im Bereich der Lehrbefähigung. Zu den Kernkompetenzen gehören u. a. die Planung, Durchführung, Evaluation und Reflexion von Unterricht.
Lehrpersonen …
• analysieren Berufsbilder, Ausbildungsordnungen, Lehrpläne u. a. nach Zielen, wählen Inhalte aus, strukturieren das Vorgehen nach sachlichen, prozessbezogenen, didaktischen Kriterien und nach Gesichtspunkten der Kompetenzentwicklung.
• erfassen veränderte Technologien sowie Arbeits- und Geschäftsprozessen in Unternehmen der Industrie und des Handwerks auch unter regionalen Gesichtspunkten, analysieren berufliche Handlungsprozesse u. a. im Hinblick auf Lerngegenstände und beziehen sie bei der Gestaltung des Unterrichts ein.
• verknüpfen berufliche Arbeitsprozesse u. a. über lernortkooperative Elemente, mit der Gestaltung entsprechender beruflicher Lernaufgaben und -prozesse und fördern so die Reflexionsfähikeit der Lernenden.
• fördern durch den Einsatz schüler- und handlungsorientierter Unterrichtsmethoden das selbstorganisierte, kooperative Lernen, beraten die Lernenden bei der Ausführung beruflicher Lern- und Arbeitshandlungen.
• beziehen systematisch die Erfordernisse bei der Entwicklung der verschiedenen Kompetenzdimensionen ein: Fach-, Sozial-, Human- und Methodenkompetenzen.
• wählen geeignete lernförderliche Ansätze und Methoden, um die Aneignung von Kompetenzen und selbstkritischen Reflexion beruflicher Handlungen zu fördern.
• bemühen sich auch im Rahmen der Leistungsbewertung um die individuelle Förderung der Lernenden (Einsatz von selbstentwickelten Matrizen mit Zielen, Kriterien und Indikatoren).
Studieninhalte:
Didaktik der beruflichen Fachrichtung
• Fachdidaktik 1 in der beruflichen Fachrichtung
• Fachdidaktik 2 in der beruflichen Fachrichtung
• Fachdidaktisches Projekt
Berufspädagogik
• Einführung in die Berufspädagogik
• Lernen, Entwicklung und Sozialisation
„Umgang mit Heterogenität“
Eine wesentliche Erfahrung, die Sie als Lehrerin bzw. Lehrer machen werden, ist, dass jede Schülerin und jeder Schüler anders ist. Schüler*innen unterscheiden sich aufgrund ihres Geschlechts, ihres sozialen und kulturellen Hintergrunds, ihrer Neigungen und Fähigkeiten, ihrer körperlichen Befähigungen sowie ihrer Sprachkompetenzen. Als Lehrer*in brauchen Sie die Fähigkeit, mit dieser Vielfalt umzugehen und individuelle Lernprozesse zu ermöglichen. Dies wird im Studienbereich „Umgang mit Heterogenität“ vermittelt.
Masterarbeit
Zweitfächer
Als Unterrichtsfach (Zweitfach) wählen Sie eines der unten stehenden Fächer aus, welches Sie auf Bachelorniveau studieren. Es besteht die Möglichkeit der Zulassungsbeschränkung einzelner Fächer.
Für einige Fächer werden studiengangsspezifische Voraussetzungen für die Bewerbung bzw. Einschreibung verlangt, z. B. einen Selbsttest. Einige Fächer fordern zur Immatrikulation den Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen, die i. d. R. durch Sprachzertifikate oder Tests nachgewiesen werden. Der Nachweis der fremdsprachlichen Kenntnisse kann bis zum Niveau B1 des europäischen Referenzrahmens für Sprachen auch über das Abiturzeugnis geführt werden.
Wählen können Sie derzeit aus
Englisch, Deutsch, Mathematik, Physik, Chemie sowie Politikwissenschaft