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Alesia Kananchuk und Yasemin Alkan geehrt

Preisvergabe für hohes wissenschaftliches und soziales Engagement

Nr. 363 / 25. November 2010 RO

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ehrt jedes Jahr ausländische Studierende, die sich an ihrer Universität durch außergewöhnliche Leistungen und besonderes Engagement hervorgetan haben. Mit der gleichen Zielrichtung vergibt das International Office der Universität Bremen einen Preis, denn internationale Studierende mit hohem Engagement sollen an der Uni Bremen besonders gewürdigt werden. Der DAAD-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, der Preis des International Office (IO) mit 500 Euro. Die Auszeichnungen werden am Mittwoch, den 1. Dezember 2010 in der Mensa der Universität Bremen um 16 Uhr verliehen.

Den DAAD-Preis 2010 erhält die Masterstudentin Alesia Kananchuk aus Weißrussland. Sie hat nach ihrem Studium der Geschichte und Anglistik an der Universität Minsk den Neuanfang in Bremen gewagt und von 2005 bis 2009 „Integrierte Europastudien“ studiert. Ihre Bachelor-Arbeit „Erinnerungslandschaft in Belarus: Gedächtnis- und Identitätskonstruktionen“ wurde mit „sehr gut“ (1,3) bewertet. Im Masterstudiengang Slavische Studien stellt sie ebenfalls konstant sehr gute Leistungen unter Beweis. Sowohl Pflicht-Veranstaltungen als auch frei wählbare Module hat sie mit dem Ergebnis „sehr gut“ abgeschlossen. Alesia Kananchuk hat ihre im Studium erworbenen Kenntnisse durch die Teilnahme an zahlreichen außeruniversitären Veranstaltungen und Projekten erweitert. So hat sie beispielsweise vier Monate lang an einem Forschungsprojekt zur Geschichte der Zwangsarbeit auf der Krim während der deutschen Besatzungsherrschaft (1941-1944) mitgearbeitet. Ihr gesellschaftliches Engagement zeigt sie unter anderem durch die Mitorganisation des deutsch-belarussischen Austauschprojekts zu Menschenrechten. Als Tutorin gibt sie ihre Erfahrungen an andere Erasmusstudierenden weiter.

Den Preis des IO der Uni Bremen 2010 erhält Yasemin Alkan. Sie ist im Studiengang Philosophie eingeschrieben mit dem Schwerpunkt Staats-, Rechts- und Moralphilosophie und den Nebenfächern  Religions- und Erziehungswissenschaft. Yasemin Alkan erhält den Preis für ihre sehr guten Studienleistungen und ein außergewöhnlich hohes Engagement bei der Integration von Einwanderern und ihren Kindern. Engagiert setzt sie sich in verschiedenen Nebentätigkeiten für die Bildungsunterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein, insbesondere im Projekt MiCoach, das jungen Migranten und Migrantinnen den Übergang von der Schule in die Universität - durch einen ausgebildeten Coach mit Migrationshintergrund - erleichtern möchte. Wenn sie Studierende und Schüler berät oder in Konfliktfällen schlichtet, geht ihr Arbeitseinsatz weit über die bezahlte Stundenzahl hinaus. Daneben beteiligt sich Yasemin Alkan an Aktivitäten des Arbeitsgebietes. Hier fungiert sie auch als Vorbild für junge studieninteressierte Migranten und Migrantinnen, denen sie durch persönliche Ansprache Mut macht, es ihr nachzutun. Unter den Studierenden mit Migrationshintergrund der Sozial- und Geisteswissenschaften hat sie sich mit ihrer Bereitschaft, in Fragen des Studiums aber auch bei persönlichen Problemen Hilfe zu leisten, einen Namen gemacht.

Achtung Redaktionen: Zu der Preisverleihung am 1. Dezember 2010 um 16 Uhr in der Mensa der Universität Bremen sind Sie herzlich eingeladen.