Nr. 330 / 25. November 2015 SC
In der Nacht zum 21. August 1968 marschierten Truppen des Warschauer Pakts in Prag ein und beendeten damit den Prager Frühling. Diese Okkupation ist auf zahllosen Fotos festgehalten worden. Wie lässt sich dieses umfangreiche Bildmaterial zur geschichtswissenschaftlichen Analyse verwenden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Vortrags „Prag, August 1968. Fotografien der Okkupation“, der am 2. Dezember 2015 um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5) in der Reihe „Eine Uni für alle“ stattfindet. Referentin ist Professorin Martina Winkler, Hochschullehrerin im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen für das Fachgebiet Kulturgeschichte Ostmitteleuropas mit dem Schwerpunkt Tschechische Geschichte.
Die Reihe „Eine Uni für alle“ ermöglicht seit mehr als zwei Jahrzehnten interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die Wissenswerkstatt Universität. Die Veranstaltung wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen organisiert. Der Eintritt ist frei.
Zum Inhalt des Vortrags:
Die Ereignisse der letzten Augusttage im Jahr 1968 in Prag, als die Staaten des Warschauer Paktes Panzer und Soldaten in die Tschechoslowakei schickten, sind auf zahllosen Fotografien festgehalten worden. Zu den Fotografen zählten prominente Fotoreporter ebenso wie Amateure, Tschechen ebenso wie Touristen. Obwohl viele dieser Fotos bekannt sind, teilweise zu den ikonischen Aufnahmen des 20. Jahrhunderts zählen, sind sie von Historikern bisher wenig beachtet worden. Im Vortrag werden Möglichkeiten einer geschichtswissenschaftlichen Analyse dieses Quellenschatzes entwickelt.
Das weitere Vortragsprogramm der Reihe „Eine Uni für alle“ im Wintersemester 2015/16:
Mi. 6. Januar 2016, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Dr. Cordula Weißköppel, Kulturwissenschaft
„Ringen um Demokratie in der Transformation am Beispiel Ägypten und Tunesien“
Mi. 20. Januar 2016, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Prof. Michael Vellekoop, Elektrotechnik
„Forschung für neue medizinische Instrumente“
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de