In der Kavango-Region ist der landwirtschaftliche Anbau dominiert von Kleinbauern, die den Boden ohne Bewässerung und Düngung beackern und nur niedrige Erträge erzielen. Sie sind an die sich verschlechternde Bodenfruchtbarkeit gebunden. Luftstickstofffixierende Knöllchensymbiosen von Hülsenfrüchten und Futterpflanzen mit Bakterien könnten dagegen protein- und nährstoffreiche Nahrungs- und Futtermittel liefern und bei gutem landwirtschaftlichen Management die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Daher werden in den Laboren der Universität Bremen Bakterien untersucht, die mit den lokalen Pflanzen Symbiosen eingehen können und an die harschen Umweltbedingungen angepasst sind.
Teakbaum in Bremer Labors
Tswelopele Cornelia Moremi zeigte sich beeindruckt von den bestehenden Kooperationsbeziehungen und den Forschungsergebnissen. Sie betonte, wie wichtig diese Kooperation für Botswana ist und warb darum, sie fortzusetzen und zu vertiefen. Im Anschluss an das Gespräch besichtigte die Delegation die Labors, in denen Pflanzen gezüchtet werden, die in Botswana wachsen. Hierzu gehört zum Beispiel der Teakbaum, der eine wertvolle Holzressource liefert und mit symbiotischen Bakterien in Baumschulen erfolgreicher gezogen werden könnte.