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Botschafterin Botswanas beeindruckt von Forschungen an der Uni Bremen

Wie kann die Bodenfruchtbarkeit in der Kavango-Region, die an Botswana grenzt, verbessert werden? Ein entsprechendes Forschungsprojekt an der Universität Bremen wird von Professorin Barbara Reinhold-Hurek geleitet. Kürzlich empfing die Mikrobiologin im Fachbereich Biologie/Chemie die Botschafterin…

In der Kavango-Region ist der landwirtschaftliche Anbau dominiert von Kleinbauern, die den Boden  ohne Bewässerung und Düngung beackern und nur niedrige Erträge erzielen. Sie sind an die sich verschlechternde Bodenfruchtbarkeit gebunden. Luftstickstofffixierende Knöllchensymbiosen von Hülsenfrüchten und Futterpflanzen mit Bakterien könnten dagegen protein- und nährstoffreiche Nahrungs- und Futtermittel liefern und bei gutem landwirtschaftlichen Management die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Daher werden in den Laboren der Universität Bremen Bakterien untersucht, die mit den lokalen Pflanzen Symbiosen eingehen können und an die harschen Umweltbedingungen angepasst sind.

Teakbaum in Bremer Labors

Tswelopele Cornelia Moremi zeigte sich beeindruckt von den bestehenden Kooperationsbeziehungen und den Forschungsergebnissen. Sie betonte, wie wichtig diese Kooperation für Botswana ist und warb darum, sie fortzusetzen und zu vertiefen. Im Anschluss an das Gespräch besichtigte die Delegation die Labors, in denen Pflanzen gezüchtet werden, die in Botswana wachsen. Hierzu gehört zum Beispiel der Teakbaum, der eine wertvolle Holzressource liefert und mit symbiotischen Bakterien in Baumschulen erfolgreicher gezogen werden könnte.

Zwei Frauen und ein Mann betrachten Pflanzen im Labor
Betrachten Pflanzen im Bremer Labor: (von links) Botschafterin Tswelopele C. Moremi Kagiso Joseph Magibisela, Erster Sekretär der Botschaft Boswanas in Berlin und die Bremer Mikrobiologin Professorin Barbara Reinold-Hurek.