„Bremen Big Data Challenge“ ist am 1. März 2017 in die zweite Runde gegangen. Beim diesjährigen Datenanalyse-Wettbewerb geht es darum, zu prognostizieren, wie die Frequenz an den Mensa-Kassen im Jahr 2016 war. Organisiert wird der Wettbewerb, der Spaß und Anspruch vereint, vom Cognitive Systems Lab (csl.uni-bremen.de) des Fachbereichs Mathematik/Informatik. Er läuft seit Anfang März, und Interessierte können noch bis zum 31. März mitmachen.
Verkaufsbelege im Fünfminutenabstand
Irgendwann bei einem Mensagang sei ihnen die Idee gekommen, sagt Jochen Weiner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lab. Daraufhin haben sie Kontakt zum Studentenwerk aufgenommen und dort offene Ohren gefunden. „Wir haben beginnend 2009 bis 2016 die Anzahl aller Verkaufsbelege im Fünfminutenabstand bekommen“, sagt Lorenz Diener, einer der Organisatoren und ebenfalls wissenschaftlicher Mitarbeiter im Cognitive Systems Lab. Teilnehmenden Studierenden, die übrigens von allen Hochschulen in Bremen kommen können, werden die Fünfminutenblöcke bis 2015 als große Datenmengen zur Verfügung gestellt. Das Jahr 2016 muss auf dieser Grundlage prognostiziert werden.
Erste Lösungen eingereicht
„Wir geben aber noch zusätzliche Informationen heraus“, sagt Lorenz Diener. Das seien Wetterdaten vom Deutschen Wetterdienst, Semesterzeiten, Anzahl der Studierenden, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Speisepläne der Mensa. „Diese allerdings als Freitext.“ Selbstverständlich könnten die Wettbewerbsteilnehmer zusätzlich eigene Recherchen zur Auswertung nutzen. Bislang wollen 48 Teams – erlaubt sind bis zu drei Personen - mitmachen, einige Gruppen haben schon erste Lösungen eingereicht.
Wettbewerb noch offen für Teilnahme
Die Organisatoren sind gespannt, zumal der Wettbewerb noch in den nächsten Wochen offen ist. Zu gewinnen sind Geldpreise von 100 bis 500 Euro, unterstützt wird CSL vom Büro für Informatik „neuland bremen GmbH“. Wie hoch der Anspruch der Challenge ist, verdeutlicht auch die Tatsache, dass die Präsentation der Ergebnisse im Informatik-Seminar angerechnet werden kann. „In Spitzenzeiten werden innerhalb von fünf Minuten 250 Essen ausgegeben“, verrät Jochen Weiner noch. Na, da liegt der Fall aber klar, da gab es garantiert Grünkohl.