Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, hat am 8. Februar 2019 das SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik besucht. In Begleitung der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Eva Quante-Brandt diskutierte der Bundesminister mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SOCIUM über die Lage der Sozialpolitikforschung, die Möglichkeiten einer verstärkten Weiterbildung auf dem Gebiet der Sozialpolitik und seine aktuellen gesetzgeberischen Vorhaben – insbesondere die Einführung einer Grundrente.
Freude über den Besuch
Senatorin Eva Quante-Brandt freute sich, „dass Hubertus Heil zum Werkstattgespräch ins SOCUM gekommen ist, das zu Bremens hervorragenden Forschungseinrichtungen gehört. Die Sozialwissenschaften zählen in Bremen zu den Wissenschaftsschwerpunkten, vor allem die Sozialpolitik- und Ungleichheitsforschung. Hier werden die drängenden Fragen unserer Zeit gestellt: Wie entsteht Ungleichheit? Und wie lassen sich Erwerbsbiografien so gestalten, dass die Rente im Alter auskömmlich ist? Es geht um den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“
In der Diskussion wurde deutlich, dass niedrige Renten und wachsende Altersarmut ein drängendes Problem bilden, das die Legitimation der Gesetzlichen Rentenversicherung insgesamt in Frage stellt. Der Bundesminister führte aus, dass sein Ministerium mit dem Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS; www.fis-netzwerk.de) einen ersten wichtigen Schritt zur Förderung der Sozialpolitikforschung getan habe. Weitere Vorhaben sollen folgen.
"Auf Sozialpolitikforschung angewiesen"
„Als Arbeits- und Sozialminister bin ich auf Sozialpolitikforschung über den tagespolitischen Zeithorizont hinaus angewiesen, um Probleme frühzeitig zu erkennen und lösen zu können“, so Hubertus Heil. „Der Gesellschaft hilft die Sozialpolitikforschung in der Debatte um die Zukunft des Sozialstaats. Daher freue mich sehr, dass das SOCIUM hier wichtige Impulse setzt und sich im Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung engagiert.“
Dieter Wolf