Detailansicht

Wirtschaftssenatorin informiert sich zu Startups

Startups sind ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft – insbesondere regional. Deshalb informierte sich Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt jetzt bei einem virtuellen Besuch über Startups aus der Universität Bremen und Unterstützungsangebote des Hochschulnetzwerkes BRIDGE.

Mit ihrem Besuch rannte die Senatorin sozusagen „offene Türen ein“, denn die Universität Bremen hat seit Jahren ein ausgezeichnetes Gründungsklima und ist dahingehend – gemessen an der Bevölkerungsgröße – nach Berlin das aktivste Bundesland. „Sowohl in der Lehre als auch darüber hinaus gibt es in der Universität viele Aktivitäten mit Gründungsbezug. Das zieht sich durch alle Fachbereiche“, sagte die Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer, Professorin Jutta Günther, bei ihrer Begrüßung.

Zwei erfolgreiche Startups aus der Universität stellten sich der Senatorin beispielhaft vor: die Ubica Robotics GmbH und die smart insights GmbH. Beiden gemein ist, dass sie verschiedene Programme von BRIDGE und aus dem Bremer Gründungsökosystem wahrgenommen haben – vom BRIDGE StartUp-Workout über den Wettbewerb CAMPUSiDEEN bis hin zum Bundesförderprogramm EXIST. Die Ubica Robotics wird derzeit im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers gefördert; smart insights bekam 2012/2013 ein EXIST-Gründerstipendium.

Vorgestellt: Ubica und smart insights

Die Ubica Robotics GmbH (kurz: Ubica) ist eine Technologie-Ausgründung der Universität. Als wissenschaftliche Mitarbeiter der Arbeitsgruppe für künstliche Intelligenz (AGKI) bei Professor Michael Beetz werden die Gründer Ferenc Bálint-Benczédi, Georg Bartels, Alexis Maldonado und Jonas Reiling im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Ubica entwickelt autonome Scanroboter, die mithilfe von Kamerasystemen und künstlicher Intelligenz digitale Zwillinge von Einzelhandelsfilialen erstellen. Sprich: Die Roboter erfassen, welches Produkt wo in welcher Menge in einer Filiale steht. Dadurch lassen sich Prozesse optimieren, fehlende Produkte reduzieren, Kosten sparen und das Einkaufserlebnis für die Kunden verbessern.

Die smart insights GmbH wurde 2012 von Dr. Tobias Recke und Dr. Fabian Stichnoth als ein unabhängiges, inhabergeführtes Marktforschungsinstitut mit den Kerngeschäftsfeldern Marktforschung und Markenforschung gegründet. Beide hatte nach ihrem Studium an der Uni Bremen 2010 am Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement (LiM®) der Universität Bremen zum Thema Markenpositionierungen promoviert. Die Gründer wurden im Jahr 2012/2013 im Rahmen eines EXIST-Gründerstipendiums des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Als Full-Service-Institut begleitet und berät die smart insights GmbH heute ihre internationalen, nationalen und regionalen Kunden rund um die Forschungsbereiche Marke, Kunden, Mitarbeiter und Mitglieder.

„Gründungsstandort weiter voranbringen“

Senatorin Kristina Vogt zeigte sich beeindruckt von den Gründungserfolgen dieser Art. „Die Hochschulen im Land Bremen bringen hervorragend ausgebildete Absolventinnen und Absolventen hervor, die wir bei der Umsetzung ihrer Gründungsideen unterstützen müssen. BRIDGE leistet tolle Arbeit dabei, Gründerinnen und Gründer aus dem universitären Umfeld auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten. Die enge Kooperation von BRIDGE mit dem Starthaus und die zukünftige Partnerschaft im Digital Hub Industry zeigen, dass Bremen hier gemeinsam an einem Strang zieht, um den Gründungsstandort weiter voran zu bringen.“

Martin Heinlein, BRIDGE-Geschäftsführer und Leiter von UniTransfer, betonte die Bedeutung von jungen Startups für Bremen. „Die Hochschulen sind wichtige Quelle von Innovationen. Durch die vielfältigen Angebote von UniTransfer/BRIDGE sind wir ein bedeutender Faktor der Unterstützung beim Startprozess. Jährlich rund 20 erfolgreiche Gründungen aus den Bremer Hochschulen bestätigen uns in unseren Aktivitäten.“

Über BRIDGE

BRIDGE ist die zentrale Anlaufstelle für Studierende, Alumni und Angehörige der Bremer Hochschulen zum Thema Existenzgründung. Träger des Hochschulnetzwerks BRIDGE sind die Universität Bremen, die Hochschule Bremen, die Hochschule Bremerhaven, die Jacobs University und die Bremer Aufbau-Bank GmbH. BRIDGE hat sich zum Ziel gesetzt, das Gründungsklima an allen beteiligten Hochschulen zu verbessern und aussichtsreiche Ideen mit Gründungspotenzial frühzeitig zu fördern. 

Weitere Informationen: www.bridge-online.de
 

Videokonferenz
Dass auch virtueller Austausch bestens funktioniert, bewies der Besuch von Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (unten rechts) bei UniTransfer/BRIDGE.