2019

Thomas Laepple

Prof. Dr. Thomas Laepple

Fachbereich 05 – Geowissenschaften

Thomas Laepple ist seit November 2019 Professor für Erdsystemdiagnostik an der Universität Bremen. Seine Berufung erfolgte gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Er studierte Physik an der Universität Hamburg und promovierte dann 2009 an der Universität Bremen. Er forschte danach am AWI in Bremerhaven und als Feodor-Lynen-Fellow an der Universität Harvard. Seit 2013 leitet er eine Helmholtz Young Investigator Group am AWI in Potsdam, wo er in 2017 einen ERC Starting Grant gewonnen hat. Kern seiner Forschung ist es, den Zustand und die Dynamik des Erdsystems aus geologischen und instrumentellen Daten zu charakterisieren, um die zukünftige Entwicklung unter dem Einfluss des Menschen besser vorhersagen zu können.

Kerstin Knopf

Prof. Dr. Kerstin Knopf

Fachbereich 10 – Sprach- und Literaturwissenschaften

Zum 1. November 2019 wurde Kerstin Knopf als Professorin für North American and Postcolonial Literary and Cultural Studies im Fachbereich 10: Sprach- und Literaturwissenschaften verstetigt. Kerstin Knopf studierte Amerikanistik/Kanadistik, Hispanistik und Skandinavistik an der Universität Greifswald mit Studienaufenthalten in Los Angeles (USA), Regina (Kanada), und Göteborg (Schweden). Sie promovierte 2003 zu indigenen Filmen in Kanada und den USA und habilitierte sich 2012 zu kanadischer Gothic Literatur im 19. Jahrhundert. Sie forschte dazu in Regina, Toronto und Ottawa und unterrichtete nordamerikanische Literatur, Filme und Medien in Greifswald, Rostock, Mainz, und Chester (USA). Ihre Forschungsgebiete sind die postkolonialen und indigenen Studien, hier insbesondere indigenes und postkoloniales Kino und indigene und postkoloniale Wissenssysteme, afrikanische Diaspora Studien, nordamerikanische Gefängnisliteratur und Literatur des 19. Jahrhunderts, sowie Frauen- und Geschlechterstudien. Zurzeit arbeitet sie in einem internationalen Forschungsprojekt zu indigenen Filmen weltweit und an den Publikationsprojekten „Marxism and the Global South“, „Postcolonial Knowledges“, „Postcolonial Oceans“ und „Contradiction Studies“. Darüber hinaus hat sie an zwei Sonderbänden zum „Indigenen Wissen“ gearbeitet, die 2018 erschienen bzw. 2020 erscheinen. Kerstin Knopf war von Februar 2015 – Februar 2019 Vizepräsidentin und dann Präsidentin der Gesellschaft für Kanada-Studien in den deutschsprachigen Ländern (GKS). Weiterhin ist sie 1. Sprecherin des instituts für postkoloniale und transkulturelle studien (INPUTS) und 1. Direktorin des Bremer Instituts für Kanada- und Quebec-Studien (BIKQS).

 

Frank Oliver Glöckner

Frank Oliver Glöckner

Fachbereich 05 – Geowissenschaften

Seit November 2019 ist Frank Oliver Glöckner Professor für das Fachgebiet „Erdsystem Datenwissenschaften“ im Fachbereich Geowissenschaften der Universität Bremen. Seine Berufung erfolgte gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Frank Oliver Glöckner ist ein international ausgewiesener Forscher und Experte für Umwelt- und Genomikdaten, der seit vielen Jahren zentrale Beiträge zu wissenschaftlichen Dateninfrastrukturen der Erdsystemforschung erbracht hat. Nach Studium und Promotion an der Technischen Universität München in Mikrobieller Ökologie wechselte Frank-Oliver Glöckner an das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen. Hier leitete er u.a. eine Projektgruppe zu mikrobieller Genomik und wurde danach Leiter der Forschungsgruppe „Mikrobielle Genomik und Bioinformatik“. Seit 2010 hatte Frank Oliver Glöckner eine Professur für Bioinformatik an der Jacobs University Bremen inne.

Cornelius Puschmann

Prof. Dr. Cornelius Puschmann

Fachbereich 09 – Kulturwissenschaften

Cornelius Puschmann ist Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitale Kommunikation am ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung. Sein Forschungsschwerpunkt ist die digitale Mediennutzungsforschung anhand computergestützter Analysemethoden, etwa zur Erforschung von Hate Speech und der Rolle algorithmischer Personalisierung in der Nachrichtennutzung. Zwischen 2014 und 2015 vertrat er eine Professur für Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Kommunikation an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Nachdem er von März bis September 2016 am Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft im Rahmen des Projekts "Networks of Outrage: Mapping the emergence of new extremism in Europe" forschte, wechselte er 2016 an das Leibniz-Institut für Medienforschung. Gastwissenschaftler war Cornelius Puschmann u.a. am Oxford Internet Institute der University of Oxford und am Berkman Klein Center for Internet and Society der Harvard University.

 

Joris Lammers

Prof. Dr. Joris Lammers

Fachbereich 11 – Human- und Gesundheitswissenschaften

Joris Lammers ist seit Oktober 2019 Professor für Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Bremen. Seine Forschung zeichnet sich durch eine Kombination experimenteller quantitativer Methoden und einem Interesse an wichtigen gesellschaftlichen Phänomenen aus. Lammers aktueller Forschungsschwerpunkt liegt auf der Kommunikation zum Thema Klimawandel. Er untersucht neue Möglichkeiten wie Klimawandelleugnung und -skepsis im öffentlichen Diskurs besser entgegengetreten werden kann, indem der wissenschaftliche Konsens zum Thema Klimawandel effektiver gestaltet wird. Nach seiner Promotion an der Universität Groningen, Niederlande, war Lammers wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tilburg und der Universität Köln.

Sebastian Siebertz

Prof. Dr. Sebastian Siebertz

Fachbereich 03 – Mathematik / Informatik

Prof. Dr. Sebastian Siebertz hat im September 2019 die Arbeitsgruppe für theoretische Informatik an der Universität Bremen übernommen. Aufgewachsen in Köln, studierte er bis 2011 an der RWTH Aachen Informatik. Er wechselte an die Technische Universität Berlin und promovierte 2015 nach einjähriger Elternzeit (2014) in der Informatik. Seine Postdoc Zeit verbrachte er an der Technischen Universität Berlin, der Universität Warschau sowie der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Rahmen seiner Professur möchte er den Studierenden eine fundierte theoretische Grundlage für ihr weiteres Informatikstudium vermitteln und sie dafür begeistern, komplexe Probleme systematisch zu lösen. Seine eigene Forschung beschäftigt sich mit effizienten Algorithmen auf Graphen und Anwendungen von Logik in der Informatik.

Anja Starke

Prof. Dr. Anja Starke

Fachbereich 12 – Erziehungs- und Bildungswissenschaften

Prof. Dr. Anja Starke ist seit September 2019 Professorin für Inklusive Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sprache an der Universität Bremen. Sie hat Rehabilitationspädagogik und Klinische Linguistik an den Universitäten Dortmund und Bielefeld studiert. Seit 2011 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dortmund, wo sie zum Thema „Selektiver Mutismus bei mehrsprachigen Kindern“ promovierte. An den Universitäten in Dortmund und Potsdam befasste sie sich auch mit dem Zusammenhang sprachlicher und mathematischer Fähigkeiten bei Kindern sowie Möglichkeiten zur Sprachförderung in inklusiven Bildungskontexten. In Bremen möchte sie der Frage nachgehen, wie Kinder mit sprachlichen Auffälligkeiten in inklusiven Bildungskontexten effektiv gefördert werden können.

Janine Kirstein

Prof. Dr. Janine Kirstein

Fachbereich 02 – Biologie / Chemie

Prof. Dr. Janine Kirstein ist seit August 2019 neuberufene Professorin der Zellbiologie an der Universität Bremen. Sie studierte Biologie an der Universität Greifswald. Für ihre Promotion wechselte sie nach Heidelberg und später nach Berlin, wo sie 2007 an der FU Berlin zur biochemischen Charakterisierung von molekularen Chaperonen promovierte.  Von 2008 bis 2013 forschte sie als Postdoc an der Northwestern University in Chicago (USA) bevor sie 2013 ihre eigene Arbeitsgruppe am Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie in Berlin etablierte. Dort war sie auch Projektleiterin im Exzellenzcluster NeuroCure, im SFB740 und SPP1623. Janine Kirstein erforscht die molekularen Mechanismen der Proteinfaltung und wie Fehler in der Proteinqualitätskontrolle zu neurodegenerativen Krankheiten führen können.

Tim Stauch

Prof. Dr. Tim Stauch

Fachbereich 02 – Biologie/Chemie

Tim Stauch ist seit Juli 2019 Juniorprofessor für Theoretische Chemie an der Universität Bremen. Er hat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main Chemie studiert und im Jahr 2016 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Fach Theoretische Chemie promoviert. Danach forschte er zwei Jahre lang als Postdoktorand an der University of California, Berkeley. In seiner Forschung interessiert er sich vor allem für die Eigenschaften von Molekülen unter externen Einflüssen wie Druck und Kraft. Manche dieser Moleküle ändern ihre Farbe oder ihre magnetischen Eigenschaften, wenn sie äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Daher werden diese häufig in neuartigen Materialien eingesetzt. Tim Stauch entwickelt computergestützte Verfahren zur Berechnung und Optimierung dieser Prozesse.

Portrait Thomas Loy

Prof. Dr. Thomas Loy

Fachbereich 07 – Wirtschaftswissenschaft

Thomas Loy hat im Juni 2019 die Professur für Management Accounting & Information Systems im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften angetreten. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Management Accounting, insbesondere im Kostenmanagement, der Rechnungslegung und Finanzberichterstattung sowie deren ökonomischen Auswirkungen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit der Struktur des Wirtschaftsprüfungsmarktes und der Wirtschaftsprüferausbildung. Loy studierte Betriebswirtschaftslehre an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie der Xavier University in Cincinnati (OH, USA). Er wurde 2014 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zum bilanzpolitischen Verhalten kleiner und mittelständischer Unternehmen promoviert und war bis Mai 2019 als Juniorprofessor für Wirtschaftsprüfung an der Universität Bayreuth tätig. Loy forscht im Rahmen der Graduiertengruppe Diginomics zu Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Rechnungswesen, Finanzwirtschaft und künstlicher Intelligenz.

Elda Miramontes

Prof. Dr. Elda Miramontes Garcia

Fachbereich 05 – Geowissenschaften

Elda Miramontes García ist seit Juni 2019 Juniorprofessorin für Sedimentologie im Fachbereich Geowissenschaften und am Forschungszentrum MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. Sie studierte von 2008 bis 2013 an der Universität Vigo (Spanien) Diplom-Meereswissenschaften. Von 2013 bis 2016 forschte sie zum Thema submarine Rutschungen und Sedimentdynamik in der Tiefsee. 2016 promovierte sie als Mitarbeiterin des Meeresforschungsinstituts Ifremer an der Universität Brest (Frankreich) im Fach Meeresgeowissenschaften. Am Institut Ifremer und an der Universität Brest war sie von 2017 bis 2019 Postdoktorandin, mit einem Forschungsaufenthalt am Institut für Geowissenschaften der Universität Utrecht (Niederlanden). Ihre wissenschaftlichen Interessen gelten der Bildung des sedimentären Systems der Tiefsee mit besonderem Fokus auf den Einfluss von Bodenströmungen auf Ablagerungsprozesse.

Bettina von Helversen

Prof. Dr. Bettina von Helversen

Fachbereich 11 – Human- und Gesundheitswissenschaften

Seit Mai 2019 ist Bettina von Helversen Professorin für Allgemeine Psychologie am neuen Institut für Psychologie der Universität Bremen. Nach einem Psychologiestudium an der Universität Erlangen, promovierte Bettina von Helversen an der Humboldt Universität im Rahmen eines Stipendiums des Doktorandenprogramms IMPRS LIFE am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. In 2015 habilitierte sie sich an der Universität Basel (Schweiz), wo sie von 2009 bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitete. Danach hatte sie von 2016 bis 2019 eine Förderungsprofessur des Schweizer Nationalfonds für kognitive Entscheidungspsychologie an der Universität Zürich (Schweiz)  inne.  In ihrer Forschung beschäftigt sie sich damit wie Menschen Urteile und Entscheidungen treffen. Insbesondere interessiert sie, welche Faktoren Entscheidungsverhalten beeinflussen und welche Implikationen sich daraus für angewandte Entscheidungen ergeben.

Kinra Aseem

Prof. Dr. Aseem Kinra

Fachbereich 07 – Wirtschaftswissenschaft

Seit Mai 2019 ist Aseem Kinra Professor für Global Supply Chain Management an der Universität Bremen. Nach einem Studium an der Delhi University erwarb er seinen Master in Wirtschaftswissenschaften an der Copenhagen Business School (CBS) in Dänemark, wo er anschließend auch promovierte. Dort leitete er auch im Rahmen einer Tenure-Track-Anstellung als Associate Professor den Diplomstudiengang Supply Chain Management. Seine Forschung konzentriert sich auf Nutzen, Schwierigkeiten und Komplexität von grenzüberschreitenden Lieferketten, insbesondere in Bezug auf Logistik- und Verkehrssysteme. Darüber hinaus erforscht er in diesem Zusammenhang die Anwendbarkeit verschiedener Informations- und Verkehrstechnologien, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor. Kinra ist Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe E1 Transport Systems Analysis and Economic Evaluation (Verkehrssysteme - Analyse und wirtschaftliche Bewertung) der World Conference on Transport Research Society (WCTRS) (Weltkonferenz für Verkehrsforschung).

Michael Rochlitz

Prof. Dr. Michael Rochlitz

Fachbereich 07 – Wirtschaftswissenschaft

Michael Rochlitz ist seit April 2019 Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Institutioneller Wandel am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen. Er hat Entwicklungspolitik und Entwicklungsökonomie in Paris und London studiert. Am Institut IMT in Lucca (Italien) promovierte er über Beziehungen zwischen Staat und Wirtschaft in Russlands Regionen, um dann von 2012 bis 2017 zuerst in Jekaterinburg und dann in Moskau als Postdoc und Juniorprofessor über wirtschaftliche Transformationsprozesse in Russland und China zu forschen. Zuletzt arbeitete er zwei Jahre als Habilitand an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seiner Forschung untersucht Rochlitz, wie politische Institutionen wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen, mit besonderem Fokus auf Eigentumsrechte, bürokratische Anreizstrukturen, Industriepolitik und Medienzensur in Russland und China. 

Portrait Markus Janczyk

Prof. Dr Markus Janczyk

Fachbereich 11 - Human- und Gesundheitswissenschaften

Seit April 2019 ist Markus Janczyk Professor für Forschungsmethoden und Evaluation und Leiter der Arbeitsgruppe „Forschungsmethoden und Kognitive Psychologie“ am neu gegründeten Institut für Psychologie im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaft. 2003 hat er das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Sonderschulen an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg abgelegt, bevor er an der Universität Halle-Wittenberg und der University of Nevada at Reno (USA) Psychologie studierte und 2008 sein Diplom erlangte. Nach seiner Promotion 2010 an der Technischen Universität Dortmund habilitierte er 2014 an der Universität Würzburg mit einer Schrift über experimentelle Arbeiten zu menschlichem Handeln. Von 2014 bis 2019 war er Juniorprofessor für Kognitionspsychologie an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Handlungsplanung und Multitasking, Gedächtnis sowie Sprachverstehen.

Juniorprofessorin Julia Brühne

Jun.-Prof. Dr. Julia Brühne

Fachbereich 10 – Sprach- und Literaturwissenschaften

Julia Brühne ist seit Mai 2019 Juniorprofessorin für Transnationale Medienliteraturwissenschaften an der Universität Bremen. Sie hat in München und Santiago de Compostela Romanistik, Amerikanistik und Theaterwissenschaft studiert. 2009 wechselte sie an die Universität Mainz, wo sie 2014 mit der Arbeit "¡Bienvenido neorrealismo! Politik, Subjekt und Libido im spanischen Nachkriegskino" promoviert wurde. Von 2014 bis 2019 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft für besondere Aufgaben für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft in Mainz. Brühne interessiert sich besonders für die Frage, wie vergangene und aktuelle gesellschaftliche Krisen in Literatur, Film, Serien, Malerei, Social Media gespiegelt, verdoppelt, gebannt oder verwandelt werden. Ihr besonderes Interesse gilt hierbei unter anderen Formen (post-)revolutionärer Souveränität und „jouissance“ in Frankreich und Lateinamerika sowie modernen, postmodernen und zeitgenössischen Ausprägungen von Film und Populärkultur und ihren Beziehungen zum politischen Imaginären in den USA, Deutschland und der Romania.

Professor Norman Sieroka

Prof. Dr. Norman Sieroka

Fachbereich 9 – Kulturwissenschaften

Norman Sieroka ist seit April 2019 Professor für Theoretische Philosophie im Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen. Aufgewachsen im Teufelsmoor in der Nähe von Bremen, studierte er Philosophie, Physik und Mathematik an den Universitäten Heidelberg und Cambridge. Er promovierte in Physik sowie Philosophie und war u.a. Gastprofessor für Wissenschaftsphilosophie an der University of Notre Dame (USA) und assoziiertes Mitglied des Zürcher Zentrums „Geschichte des Wissens“. Von 2004 bis 2019 war er an der ETH Zürich beschäftigt, wo er auch weiterhin Mitglied des Directory Board des Turing Centre sowie des Governance Board der „rethink“-Initiative ist. Norman Sieroka forscht zum Thema Zeit, zur Naturphilosophie, zur Philosophie des Geistes und zur Philosophie und Geschichte von Physik, Mathematik und moderner Datenwissenschaft. Ihn interessiert insbesondere das Verhältnis und Zusammenspiel verschiedener Formen von Zeit sowie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Methoden und Erkenntnisstrategien verschiedener Einzelwissenschaften.

Professor Björn Rost

Prof. Dr. Björn Rost

Fachbereich 2 – Biologie / Chemie

Björn Rost hat im April die Professur für Ökophysiologie des marinen Phytoplanktons im Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Bremen angetreten. Neben seiner Arbeit am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) lehrt Björn Rost bereits seit 2010 an der Universität. Schon während seines Biologiestudiums an der Universität Hamburg war er davon fasziniert, wie Mikroalgen mit Ökosystemen, Stoffkreisläufen und dem Klima wechselwirken. In Bremen promovierte er 2003 über den Kohlenstofferwerb von kalkbildender Mikroalgen. 2008 erhielt er vom Europäischen Forschungsrat einen ERC Starting Grant. Seit 2015 ist Björn Rost stellvertretender Sektionsleiter der Marinen Biogeowissenschaften am AWI. Mit seiner Forschung, die molekulare, physiologische und ökologische Ansätze nutzt, möchte er natürliche Variationen im Phytoplankton sowie dessen Reaktionen auf den Klimawandel besser verstehen und vorhersagen. Seine Erfahrung in diesem Bereich bringt er derzeit auch als Leitautor für den 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) ein.

Professor Arndt Wonka

Prof. Dr. Arndt Wonka

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Bevor Arndt Wonka im April 2019 die Professur für Europabezogene Politik- und Sozialwissenschaften am Institut für Europastudien angetreten hat, war er zehn Jahre an der Bremen International Graduate School of Social Sciences tätig. Begonnen hat seine wissenschaftliche Laufbahn mit einem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Rechtswissenschaft an der Universität Konstanz und York University Toronto. Seine Promotion führte ihn an die Universität Mannheim und die Postdoc-Phase an das Institut für Höhere Studien in Wien und das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Im Rahmen seiner Professur möchte er den Studierenden sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden an die Hand geben, um die Europäische Union und die Gesellschaften und Staaten Europas aus verschiedenen Blickwinkeln analytisch zu betrachten. In seiner eigenen Forschung untersucht Wonka anhand der politischen Mobilisierung durch Interessengruppen und politische Parteien, ob und wie die Interessen unterschiedlicher sozialer und politischer Gruppen ihren Weg in die EU-Politik finden.

Professor Patrick Sachweh

Prof. Dr. Patrick Sachweh

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Patrick Sachweh ist seit April 2019 Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Vergleichende Gesellschaftsforschung im Fachbereich Sozialwissenschaften und Mitglied des SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen. Nach seinem Studium der Sozialwissenschaften an den Universitäten Mannheim und Bloomington (USA), hat er 2009 an der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) mit einer Arbeit zu Deutungsmustern sozialer Ungleichheit promoviert. In seiner Postdoc-Phase hat er am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln sowie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main am dortigen Institut für Soziologie sowie dem Exzellenzcluster „Normative Orders“ geforscht und gelehrt. Seine Forschung befasst sich mit dem Wandel von Ungleichheit, Sozialstaat und Wirtschaft aus nationaler wie international vergleichender Perspektive. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Gerechtigkeitsvorstellungen, Solidaritätsbereitschaften und Konfliktpotenzialen moderner Wohlfahrtsgesellschaften. In Bremen wird er sich künftig mit Wertkonflikten und soziokulturellen Polarisierungen in der Mittelschicht sowie gesellschaftlichen Diskursen über die Besteuerung von Reichtum befassen.

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Prof. Dr. Cornelius Torp

Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften

Seit März 2019 ist Cornelius Torp Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bremen. Nach dem Studium der Geschichte, Wirtschaftswissenschaften und Soziologie und einem Aufenthalt an der London School of Economics (LSE) promovierte er 2004 mit einer Arbeit zu den Auswirkungen der ersten Globalisierungswelle vor 1914 auf die deutsche Wirtschaft und Politik. Bevor er 2014 an der Universität Halle habilitierte, führte ihn sein Weg an das Europäische Hochschulinstitut in Florenz und das Freiburg Institute for Advanced Studies. Zuletzt war er Vertretungsprofessor an der FU Berlin, der LMU München und der Universität Augsburg vertreten sowie Inhaber des Hannah-Arendt-Gastlehrstuhls an der University of Toronto. In Bremen möchte er seine Beschäftigung mit der Geschichte des Wohlfahrtsstaats und des Alters weiter vertiefen; weitere Schwerpunkte seiner Arbeit bilden die Geschichte des Protektionismus sowie eine Globalgeschichte des Glücksspiels in der Moderne.

Professorin Nina Heinrichs

Prof. Dr. Nina Heinrichs

Fachbereich 11 – Human- und Gesundheitswissenschaften

Nina Heinrichs ist im Januar als Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie an das neue Institut für Psychologie der Universität Bremen berufen worden. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Angststörungen, Verhaltensstörungen bei Kindern sowie Prävention und frühe Intervention bei Paaren und Familien. Sie absolvierte ihr Psychologiestudium an der Philipps-Universität Marburg, führte an der Boston University (USA) ihre Dissertationsstudien durch und promovierte anschließend an der Technischen Universität Braunschweig. Von 2007 bis 2012 war sie Universitätsprofessorin für Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie und Psychotherapie an der Universität Bielefeld. Dort gründete sie eine Hochschulambulanz für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Ende 2012 wechselte sie auf eine Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der TU Braunschweig.