Von Januar bis März forscht er im Thomas Mann House in Los Angeles zu Verschwörungstheorien und deren Einfluss auf die gesellschaftliche Verarbeitung der Präsidentschaftswahl. Das Ziel des Residenzprogramms ist es, sowohl amerikanische wie auch deutsche Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner unterschiedlichster Fachrichtungen, Traditionen und Ansichten miteinander ins Gespräch zu bringen.
Als das Auswärtige Amt 2016 das ehemalige Wohnhaus von Thomas Mann in Kalifornien erwarb, sollte daraus ein Ort des Nachdenkens und der Diskussion über gemeinsame Herausforderungen werden. Das Programm wird unter anderem von der Berthold Leibinger-, der Krupp- sowie der Bosch-Stiftung und dem Auswärtigen Amt gefördert.
Dr. Nils Kumkar studierte Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Göttingen und an der University of California at Los Angeles. Er promovierte 2016 in Leipzig mit einer Arbeit zu den Krisenprotesten in den USA und Deutschland. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik. Seine Forschungsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit, neue Medien, Protest und Kritik, sowie insbesondere Rechtspopulismus und Verschwörungstheorien. Die Ergebnisse seiner Forschung vermittelt er immer wieder auch jenseits des Fachpublikums einer breiten Öffentlichkeit in Presse und Rundfunk. 2022 veröffentlichte er im Berliner Suhrkamp Verlag ein vieldiskutiertes Buch zu „Alternativen Fakten: Zur Praxis der kommunikativen Erkenntnisverweigerung“.
Weitere Informationen:
https://www.vatmh.org/de/tm-fellows-details/grant/612-kumkar.html
Fragen beantwortet:
Dr. Nils C. Kumkar
Universität Bremen
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Tel.: +49 421-218-58620
E-Mail: kumkar@uni-bremen.de