Das Thema „Fragmentierte Stadtlandschaften: Alte Insider - neue Outsider?“ der 2. Bremer Studierendenkonferenz klingt akademisch. Doch die aufgeworfenen Fragen sind hoch aktuell und gesellschaftlich sehr relevant: Wie drücken sich soziale Ungleichheiten in Städten und Stadtquartieren aus? Wie reagieren Politik und Zivilgesellschaft darauf? Welche alternativen Handlungskonzepte werden derzeit erprobt? Die Konferenz wird von Studierenden des Masterstudienganges Stadt- und Regionalentwicklung aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen ausgerichtet. Die wissenschaftliche Betreuung liegt bei Professorin Felicitas Hillman sowie den Diplom-Geografinnen Katharina Goethe und Monika Sonntag vom „Forschungsinstitut Stadt und Region“.
Die Tagung wird nicht nur von Studierenden organisiert, sondern richtet sich auch an Studierende, primär der Geographie, Soziologie, Politik- und Geschichtswissenschaften sowie anderer benachbarter Fächer. Das innovative Konferenzkonzept der Nachwuchsförderung orientiert sich an der in der internationalen Forschungslandschaft verankerten Idee der „Graduate Student Conference“. Im Jahre 2005 fand an der Universität Bremen bereits eine erste Studierendenkonferenz dieses Typs statt. An deren Erfolg wird nun angeknüpft.
Vorgestellt werden am 23. und 24. Mai die Ergebnisse von zwölf Diplom-, Master-, oder Seminararbeiten von Studierenden aus Bremen, Oldenburg, Berlin, Hamburg, Göttingen und Münster. Die studentischen Beiträge werden durch zwei Keynote-Vorträge ergänzt. PD Dr. Andreas Farwick (Universität Bremen) spricht über das Thema „Von der gespaltenen Gesellschaft zur gespaltenen Stadt“ und PD Dr. Ingrid Oswald (Humboldt Universität zu Berlin) beschreibt die „Folgen und Implikationen gelenkter Wohnungspolitik“. Das Programm wird durch eine Vorführung des Dokumentarfilmes „Neuland“ von Holger Lauinger und Daniel Kunle sowie durch verschiedene Exkursionen abgerundet.
Den Abschluss der Konferenz bildet eine öffentliche Podiumsdiskussion am Samstag, den 24. Mai von 14 bis 16 Uhr im Gebäude GW 2, Raum B 2900. Über das Thema „Soziale und räumliche Fragmentierungen: Aktuelle Lösungsansätze auf dem Prüfstand“ diskutieren Professor Ulrich Mückenberger (Universität Hamburg),
Dr. Martin Lenz (Fachstelle Wohnungssicherung bei der Sozial- und Jugendbehörde/Stadt Karlsruhe); Renate Viets (Planungsbüro team 2/ ehemals Quartiersmanagement Bremen-Blockdiek) und Ralf Schumann (Geschäftsbereichsleiter, GEWOBA, Bremen).
Eine Anmeldung zur Konferenz ist bis zum 15. Mai 2008 unter E-Mail studieredenuni@uni-bremen.de möglich. Die Registrierung erfolgt mit der Zahlung eines Teilnahmebeitrages von 15 € für Verpflegung und Material während der Konferenz.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
„Forschungsinstitut Stadt und Region“
Katharina Goethe
Tel. 0421-218-67131
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