Palliative Kompetenzen für den Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen werden zukünftig zentral zur Qualifikation der verschiedenen Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitswesen gehören. Dies bezieht sich auf die individuelle Beratung und Pflege, die kommunale Verwaltung, gesundheitspolitische und gesellschaftliche Institutionen sowie auf Forschung und Lehre. Das interdisziplinäre Studienangebot wendet sich an professionelle Fachkräfte mit einem ersten Hochschulabschluss, die praktisches, theoretisches und forschungsorientiertes Wissen in Palliativversorgung erwerben wollen. Sie können unter anderem aus den Pflege- und Gesundheitswissenschaften kommen, der Humanmedizin, der Psychologie, Sozialpädagogik, Pädagogik, den Rechtswissenschaften sowie den Religions- oder Sozialwissenschaften. Der Masterstudiengang bietet die Möglichkeit, Palliative Care aus einer gesundheits-, pflege- und sozialwissenschaftlichen Perspektive heraus zu betrachten, und berücksichtigt die jeweilige berufliche Praxis.
Ganzheitliches Konzept zur Begleitung von Menschen in der letzten Lebensphase
„In der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen begegnen sich Individuum, Institutionen und Gesellschaft“, sagt Studiengangskoordinatorin Dr. Susanne Fleckinger. Deshalb setzt der Masterstudiengang genau an diesen Schnittstellen an und schafft Raum für eine theoretische und berufspraktische Reflexivität. „In der Beschäftigung mit Sterben und Tod“, so Fleckinger, „geht es auch immer wieder um die Frage: Wie wollen wir leben?"
Die Erstellung von Konzept und Curriculum des neuen Studienangebotes wurde inhaltlich unter anderem von der ehemaligen Professorin Annelie Keil der Universität Bremen begleitet. Die Projektleitung haben Professor Henning Schmidt-Semisch und Professor Stefan Görres. Der berufsbegleitende Studiengang Palliative Care umfasst sechs Semester und 120 Credit Points. Er ist kostenpflichtig. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
Die Info-Veranstaltung findet von 18 bis 19 Uhr in der Grazer Straße 2, Raum 0180, statt. Eine weitere Info-Veranstaltung wird am 27. Juni 2018 durchgeführt.
Weitere Informationen:
http://www.uni-bremen.de/palliative-care-master
Fragen beantwortet:
Dr. Susanne Fleckinger
Institut für Public Health und Pflegeforschung
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-68 982
E-Mail: fleckingerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de