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Exzellenzstrategie: Universität Bremen erfolgreich

Die Universität Bremen ist in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern erfolgreich. Ihr Clusterantrag „Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“ vom MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften wurde aus 88 Anträgen neben weiteren ausgewählt. Er wird ab 2019 für 7 Jahre gefördert.

Insgesamt wurden zuvor 195 Antragskizzen eingereicht. Der neue Cluster wird ab 2019 für sieben Jahre gefördert. Angesiedelt ist das Forschungsvorhaben am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. Hier wird seit fast 20 Jahren exzellente Meeres- und Tiefseeforschung betrieben.

"Würdigt hervorragende Arbeit"

„Das ist ein großartiger Erfolg, wir sind dankbar für die wiederholte Anerkennung und Auszeichnung für die Universität Bremen“, sagt Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter. „Diese Entscheidung würdigt die hervorragende Arbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ausgezeichneten Rahmenbedingungen der Universität Bremen für die Meereswissenschaften sowie die sehr gute Zusammenarbeit mit unseren Partnerinstitutionen.“ Das MARUM gehört weltweit zu den bedeutendsten Forschungseinrichtungen in den Meereswissenschaften. Bereits seit 2007 wird hier ein Exzellenzcluster gefördert. Über 350 Personen in Wissenschaft und Technik arbeiten daran, die Ozeane und die Tiefsee zu erforschen. „Wir freuen uns, dass wir mit dem neuen bewilligten Cluster ein neues Kapitel in der Ozeanbodenforschung aufschlagen können“, sagt MARUM-Direktor Professor Michael Schulz, der auch Sprecher des Clusters ist. „In den nächsten kommenden sieben Jahren werden wir Austauschprozesse am Ozeanboden erforschen, die eine Schlüsselrolle im Erdsystem spielen. Der Fokus in unseren Aktivitäten wird in der Tiefsee sein“, so Professor Schulz.

Ozeanboden wird erforscht

Der Ozeanboden macht etwa zwei Drittel der festen Erdoberfläche aus. Welche Prozesse hier ablaufen und wie sie sich auf das gesamte Erdsystem auswirken, ist bislang noch immer unverstanden. Dennoch sind sich die Forschenden sicher: Er ist eine wichtige Schnittstelle für das Klimasystem und den globalen Kohlenstoffkreislauf. Der Meeresboden ist außerdem wie ein Archiv, das die Umweltbedingungen vergangener Zeiten aufgezeichnet hat. Im Zentrum steht für die Forschung auch, wie die sensiblen Ökosysteme in der Tiefsee auf eine sich verändernde Umwelt und steigende Temperaturen reagieren. Eingesetzt wird die einzigartige Flotte von Geräten, die am MARUM betrieben wird. Diese hochentwickelten Geräte umfassen Tauchroboter, Bohrgeräte und autonome Unterwasserfahrzeuge. 

Enge Kooperation mit Partnereinrichtungen

Die Forschenden am MARUM werden im Cluster eng mit Partnereinrichtungen in der Region zusammenarbeiten. Dazu gehören die Universität Oldenburg, die Jacobs University, das Alfred Wegener Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Senckenberg am Meer und das Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung. Gemeinsam wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das volle Potenzial der Ozeanbodenforschung in der Region ausschöpfen.

Zusätzliche Mittel für U Bremen Excellence Chairs

Zusätzlich zur Förderung des Exzellenzclusters erhält die Universität Bremen aus der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder Mittel für eine Universitätspauschale in Höhe von einer Million Euro. Eine Aufstockung dieses Betrags durch das Land ist vorgesehen. Mit den Mitteln sollen ab 2019/20 bis zu acht sogenannte U Bremen Excellence Chairs finanziert werden. Drei zusätzliche Chairs werden über den Cluster-Antrag des MARUM finanziert. Die Excellence Chairs eröffnen international herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, über einen Zeitraum von mehreren Jahren neben ihrer Heimatinstitution auch an der Universität Bremen zu forschen und hier eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen. Gleichzeitig sollen sie die Kooperationen der Universität mit weltweit führenden Institutionen stärken.

Senatorin gratuliert

Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt gratuliert der Bremer Universität mit dem MARUM und den Bremer Meereswissenschaftlerinnen und Meereswissenschaftlern zu diesem Erfolg: „Die Bremer Meeresforschung hat sich in einem wissenschaftlichen Wettbewerb mit großer Konkurrenz durchgesetzt. Dazu gilt mein herzlicher Glückwunsch allen Beteiligten aus der Universität Bremen und den außeruniversitären Partnern in Bremen sowie der Universität Oldenburg. Besonders freue ich mich natürlich, dass das Expertengremium neben der herausragenden Forschung auch die gute Infrastruktur hervorhebt, die durch die starke Unterstützung durch das Land Bremen aufgebaut wurde. Die Tatsache, dass auch das Konzept der Universität für die Universitätspauschale die internationalen Gutachterinnen und Gutachter überzeugt hat, zeigt, dass die Universität Bremen mit der Strategie zur Weiterentwicklung exzellenter Forschung den richtigen Weg beschritten hat.“

Weitere Informationen:

Lesen Sie die Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG): www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2018/pressemitteilung_nr_43/index.html

www.marum.de 
www.uni-bremen.de


Fragen beantworten:

Rektor Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter 
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-60011
E-Mail: rektorprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de 

Direktor Prof. Dr. Michael Schulz
MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218 65540
E-Mail: mschulzprotect me ?!marumprotect me ?!.de