Die Kernidee der App ist es, insbesondere jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, alle für sie wichtigen Informationen der Stadtöffentlichkeit aus einer Hand zu erhalten. Sie soll allen Nachrichtenanbietern und Gruppen der Stadtöffentlichkeit offenstehen. Die im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojektes „Tinder die Stadt“ entwickelte App trägt den Namen molo.news, die Kurzform für „moving local“. Gemeint sind bewegende und bewegte Nachrichten für Bremen und Umgebung, die über die App abrufbar sind.
Projekt braucht kreative Ideen
Die Web-App ist derzeit in der Entwicklungsphase und braucht ein überzeugendes Design. Mithilfe eines Ideenwettbewerbs sollen nun ein Logo und ein App-Icon gefunden werden. Die experimentelle App wird zunächst für das Land Bremen und die anliegenden Landkreise Osterholz und Diepholz entwickelt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll sie aber auch für andere Städte und Regionen eingesetzt werden können. Jede und Jeder kann bei dem Ideenwettbewerb mitmachen. Gefragt sind konkrete Gestaltungsvorschläge. Einzige Voraussetzung ist, dass das Logo ein quadratisches Seitenverhältnis von mindestens 512x512 Pixel haben und in den Dateiformaten png oder jpg eingereicht werden muss. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält 500 Euro und wird in der App genannt.
Forschungshintergrund von molo.news
Seit Oktober 2017 befasst sich das ZeMKI gemeinsam mit dem Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) und dem Hans-Bredow-Institut in Hamburg mit der „Krise der Stadtöffentlichkeit“. Ausgangspunkt für den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbund ist der zunehmende Bedeutungsverlust lokaler Nachrichtenangebote und der Mangel an digitalen Angeboten, die den Bedürfnissen vor allem junger Nutzerinnen und Nutzer gerecht werden.
Der Forschungsverbund geht bei der Software-Entwicklung neue Wege. Gemeinsam mit zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern sowie Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Öffentlichkeit wird eine innovative mobile Nachrichten- und Informations-App für die Menschen in der Stadt und im Umland entwickelt. Die App wird nach dem so genannten Tinder-Prinzip funktionieren: Nutzerinnen und Nutzer sollen Informationen durch Wischen in der App als interessant oder nicht interessant klassifizieren können. Erste Prototypen der Web-App sind bereits entwickelt und in Workshops diskutiert worden.
Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb:
www.molo.news
Weitere Informationen zum Projekt:
www.kommunikative-figurationen.de/de/projekte/tinder-die-stadt/
www.uni-bremen.de
Fragen beantworten:
Andrea Grahl und Katharina Heitmann
Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)
Universität Bremen
Tel.: +49-421 218-67699
E-Mail: molonews@uni-bremen.de