Nr. 075 / 22. März 2011 SC
Forschendes Lernen ist ein Kennzeichen der Universität Bremen. Im Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie wird die Lehre noch um ein außergewöhnliches Element ergänzt. Studierende präsentieren bei einer internationalen Konferenz ihre Forschungsarbeiten. Rund um den Themenzusammenhang Arbeit und Identitätsentwicklung stellen sie sich der Kritik von hochkarätigen Gastwissenschaftlern aus den USA, Australien, England und Dänemark. Die Konferenz „Work, Identity and Globalization“ findet vom 28. März bis 1. April 2011 in der Universität Bremen statt. Organisiert wird die Tagung vom Team um Professor Birgit Volmerg, Hochschullehrerin für Arbeits- und Organisationspsychologie im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen und Hauptinitiatorin des Studiengangs Wirtschaftspsychologie. Mit ihrem Institut verfügt die Psychologin über einschlägige Erfahrungen im interdisziplinären Forschungsfeld in der Gestaltung von Arbeitsprozessen ebenso wie in der Beratung von Unternehmen verschiedener Branchen.
„Lifestyle und Sportindustrie“, „Ausweg Transfergesellschaft? – Betroffene in der Krisensituation Kündigung“, „Sorglosigkeit als Einflussfaktor bei bürokratischen Entscheidungen“, „Wahrnehmung weiblicher Führungskräfte aus Mitarbeiterperspektive“ oder „Interkulturelle Kommunikation in Unternehmen“ sind einige Themen, die von den angehenden Wirtschaftspsychologinnen und -psychologen vorgestellt werden. Die Konferenz eröffnet den Studierenden einen Diskussionsraum, in dem sie ihre Arbeitsergebnisse vor verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven und unterschiedlichem Expertenwissen „verteidigen“ müssen – eine anspruchsvolle theoretische und praktische Unternehmung, die zu einer ungewöhnlichen Ausbildungsqualifizierung beiträgt.
Zum Thema der Tagung
Globalisierungsprozesse betreffen mittlerweile alle Bereiche der Wirtschaft und des alltäglichen Arbeits-Lebens. Vor diesem Hintergrund wird für die Gestaltung von internationalen Kontakten eine transnationale und interkulturelle Kooperation zunehmend wichtiger. Die daraus resultierenden Veränderungen haben auch Auswirkungen auf Organisationsstrukturen, Arbeitsbeziehungen und individuelle Biographien. Internationalisierung setzt nicht nur für Firmen sondern auch für Individuen veränderte Normen und Werte voraus. Im Prozess des sozialen Wandels des 21. Jahrhunderts werden Identitätskonstruktionen durch sich verändernde Herausforderungen und Chancen bestimmt. Aus diesem Grund gilt das wissenschaftliche Interesse im Studiengang Wirtschaftspsychologie den Zusammenhängen von Arbeit, Globalisierung und Identitätsentwicklung.
Master Wirtschaftspsychologie
Der Masterstudiengang „Wirtschaftspsychologie“ der Fachbereiche Human- und Gesundheitswissenschaften und Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen bietet Studierenden betriebswirtschaftlicher und psychologischer Herkunft eine hervorragende Qualifikation, um in vielen Bereichen und institutionellen Zusammenhängen – im Gesundheitsbereich ebenso wie in Wirtschaftsunternehmen, in der Verwaltung und im Non-Profitbereich – Verantwortung zu übernehmen.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Masterstudium „Wirtschaftspsychologie“
Prof. Dr. Birgit Volmerg
Dr. Iris Stahlke
Tel. 0421 218 68771
E-Mail: tipsprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
http://v.gd/input_conf