Jeder Mensch hat den Wunsch, in angenehmer Atmosphäre und frei von Schmerzen sterben zu können. Doch für das begleitende Personal ist der Umgang mit Sterbenden nicht immer einfach - nicht nur Zeitmangel und knappe Personaldecke spielen dabei eine Rolle. Auch das persönliche Einlassen ist Kräfte zehrend und will gelernt sein. Das respektvolle Begleiten von Schwerstkranken und ein würdevolles Sterben sind Themen, die für die professionelle Ausbildung im Bereich der Pflege immer wichtiger werden. Der Weiterbildende Studiengang "Palliative Care" der Universität Bremen vermittelt diese Kompetenzen. Im März 2009 startet bereits der dritte Durchgang. Das Studium geht über 18 Monate und findet in Bremen statt. Am Dienstag, den 2. Dezember 2008 um 17:00 Uhr findet im Zentrum für Weiterbildung eine Informationsveranstaltung zu diesem Studiengang statt.
An der qualifizierten Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen sind Angehörige aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern beteiligt: aus Pflege, Medizin, Psychologie, Seelsorge und vielen anderen mehr. Die Zusammenarbeit verschiedener Professionen gehört auf Palliativstationen, in Hospizen und in der ambulanten Versorgung zum Berufsalltag. Die Universität Bremen hat es sich zum Ziel gesetzt, den interdisziplinären Dialog schon in der Qualifizierungsphase zu initiieren.
Das Curriculum besteht aus einer einführenden Grundlagenwoche, die auch als Bildungsurlaub anerkannt werden kann, und zwölf Wochenenden mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen von der Begleitung schwerstkranker Menschen über die Situation der Angehörigen, die Herausforderung der interprofessionellen Zusammenarbeit oder auch die gesellschaftliche Situation schwerstkranker Menschen. Abgerundet wird das Studium durch eine fünftägige Hospitation im ersten Jahr und eine Projektwoche am Ende des Studiums.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Weiterbildung
Marlis Glomba
Tel. 0421 / 218 89 88
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