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Rekordteilnahme beim Cheffrühstück im Technologiepark

Bedarf an Kontakten und Vernetzung wächst

Nr. 355 / 22. November 2010 SC

Eine aktuelle Umfrage im Technologiepark Bremen hat gezeigt: Viele der dort ansässigen Unternehmer wünschen sich eine bessere Vernetzung untereinander. Entsprechend groß war die Teilnehmerzahl beim Cheffrühstück, zu dem die Universität Bremen und das Berufsbildungswerk am 18. November 2010 eingeladen hatten: Rund 200 Gäste nutzten die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und sich über wirtschaftsnahe Forschungsaktivitäten der Universität zu informieren. Die 18. Ausgabe der jährlich stattfindenden Veranstaltung verzeichnete damit einen neuen Teilnehmerrekord. „Der Technologiepark lebt“, stellte Rektor Prof. Dr. Wilfried Müller angesichts der regen Beteiligung fest. Gleichzeitig berichtete er von starkem Interesse ansiedlungswilliger neuer Unternehmen und Einrichtungen.

Müller warb angesichts der bevorstehenden Wahlen in Bremen darum, die Interessen des Stadtteils gemeinsam zu vertreten – nicht, um eine bestimmte Partei zu unterstützen, sondern um den Technologiepark gemeinsam voranzubringen. In diesem Zusammenhang rief er die Gäste zur Unterstützung des Vereins Technologiepark Uni Bremen e.V. auf, in dem bereits mehr als 65 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit rund 5.000 Mitarbeitern vertreten sind. In Zukunft werde man nicht nur sagen können „Der Technologiepark lebt“, sondern „Der Technologiepark blüht“.

Das Cheffrühstück bot auch wieder Einblicke in die praxisnahe Forschung. Professor Lutz Mädler vom Institut für Werkstofftechnik stellte „Innovationen aus der Düse“ vor. Die moderne Sprühtechnik des Instituts erlaubt es, Nanomaterialien besonders gleichmäßig aufzutragen und damit ihre Funktionalität zu erhöhen. Professor Gralf-Peter Calliess aus dem Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Bremen präsentierte anschließend „Effektive Justizdienstleistungen für den internationalen Handel“. „Wenn sie im internationalen Handel tätig sind, würden wir gerne wissen, welche Probleme sie haben und wie sie gelöst werden“, forderte er die Unternehmer zur Kontaktaufnahme auf. Das Institut könne auch beratend tätig werden und Lösungen aus anderen Branchen aufzeigen.

Als Gastgeber des Cheffrühstücks wies der Geschäftsführer der Berufsbildungswerk Bremen GmbH, Gerd Meyer-Rockstedt, auf die gut ausgebildeten Fachkräfte aus seinem Hause hin. Rund 500 Menschen mit Behinderungen werden dort zurzeit in 25 verschiedenen Berufen ausgebildet. Sie erlernen dabei genau die gleichen Inhalte wie Auszubildende in Unternehmen der Wirtschaft und Industrie und absolvieren dieselben Abschlussprüfungen vor den entsprechenden Kammern und abnehmenden Institutionen – regelmäßig sogar mit Auszeichnung. Die Integrationsrate in den ersten Arbeitsmarkt betrug laut Meyer-Rockstedt zuletzt rund 70 Prozent.

Der Geschäftsführer warb bei den Unternehmern dafür, Praktikumsplätze in handwerklichen oder kaufmännischen Berufen bereitzustellen und über die Einstellung von Absolventen aus dem Berufsbildungswerk nachzudenken. Die Eingliederung in ein Beschäftigungsverhältnis wird bis zu zwölf Monate lang begleitet und gegebenenfalls von der Agentur für Arbeit gefördert.

Weitere Informationen: www.technologiepark-uni-bremen.de

Kontakt:
Technologiepark Uni Bremen e.V.
Katja Schulz
Enrique-Schmidt-Str. 7
28359 Bremen
Tel.: 0421-218 - 60 338
Fax: 0421-218 - 47 70
E-Mail: schulzprotect me ?!technologiepark-uni-bremenprotect me ?!.de
www.technologiepark-uni-bremen.de