Gedämpfter Cool-Jazz, festlich gekleidete Menschen in erwartungsvoller Stimmung, Sekt und Fingerfood: Glanzvoll geriet der Empfang zur Veröffentlichung des aktuellen Uni-Jahrbuchs. Zahlreiche Gäste, Freunde und Förderer sowie Uni-Angehörige waren der Einladung des Rektors ins Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) gefolgt. Und das passte gut. Sind doch Uni-Kooperationen Thema des Jahrbuchs 2015 und das Institut an der Wiener Straße einer der zahlreichen Partner.
Hausherr Professor Bernd Mayer, Direktor des IFAM, knüpfte in seinem Grußwort die Erfolgsgeschichte seiner Einrichtung dann auch an „die Bande zwischen Institution und Uni, die immer enger geworden sind.“ Die Entscheidung, von Lesum auf den Campus zu ziehen, die vor 20 Jahren fiel, sei richtungsweisend gewesen. Das IFAM betreue derzeit 30 Bachelor- und Masterarbeiten und 15 Doktoranden der Universität. „Und die Liste der Lehrprojekte ist lang“, unterstrich Mayer.
„Gelungenes Jahrbuch sucht seinesgleichen“
„Das Jahrbuch ist gelungen, es sucht in der deutschen Hochschullandschaft seinesgleichen“, lobte Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter in seiner Eröffnungsrede. Sein Dank galt dem Redaktionsteam unter Leitung von Meike Mossig, besonders aber der anspruchsvollen künstlerisch-grafischen Umsetzung durch die Agentur Gruppe für Gestaltung (GfG). Scholz-Reiter hob die zwischenmenschliche Seite des Leitthemas hervor. „Neuberufene sind oft erstaunt über die Intensität der Kooperationen hier auf dem Campus. Für uns ist das ganz normal, aber im Bundesvergleich eben doch nicht“. Von 290 Professorinnen und Professoren nehme jeder fünfte eine Führungsposition an einer außeruniversitären Einrichtung wahr. Interdisziplinarität, Kooperation mit den anderen Hochschulen im Land Bremen, mit Wirtschaft und Gesellschaft ließ Scholz-Reiter anhand von Beispielen Revue passieren. Ausdrücklich dankte er Freunden und Förderern. „Wir haben 2015 gleich drei neue Treuhandstiftungen zur Seite bekommen, so viel wie noch nie in einem Jahr“, sagte er, sichtlich gerührt von dieser überwältigenden Unterstützung.
„Eine Menge für den Standort Bremen leisten“
„Ich bin ein Kind der Kooperation“, sagte Bremens Airbus-Chef Dr. André Walter in seinem Grußwort. Der 49-Jährige hat am Institut für Werkstofftechnik der Universität gearbeitet und promoviert, bevor ihn Airbus 2006 in die Wirtschaft holte. Die fruchtbaren Kooperationen wirkten sich letztlich positiv auf den Standort aus. „Wir können eine Menge für Bremen leisten“.
Film findet großen Anklang
Großen Anklang fand der zehnminütige Film, den der Rektor als „dynamische Variante des Jahrbuchs“ einführte. Mit anspruchsvoller musikalischer Untermalung durch das Jörn-Lungwitz-Quartett – alle Musiker sind Studierende oder Absolventen der Hochschule für Künste – klang der Empfang aus. Die Gespräche drehten sich unter anderem um das nächste Jahrbuch 2016, denn nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch. „Es wird das 20., das wir für die Uni gestalten“, sagte GfG-Geschäftsführer Hanke Homburg. „Das wird eine Herausforderung.“