Offene Stellen

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d)

Fachbereich 11 - Human- und Gesundheitswissenschaften



Entgelt- / Besoldungsgruppe E 13 - Teilzeit 75%
Kennziffer: A308-24
Bewerbungsfrist: 08.11.2024
Öffentliche Ausschreibung

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Am Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen ist eine Stelle als

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d)
mit 75% der regulären Arbeitszeit (29,4 Std.), EG 13 TV-L

vorbehaltlich der Projektbewilligung zum 01.02.2025 befristet bis zum 31.01.2028 (gemäß § 2 WissZeitVG) zu besetzen.


Stellenbeschreibung

Die Stelle ist in der Abteilung Sozialepidemiologie des IPP in zwei Projekten mit der Thematik gesundheitsfördernder Stadtentwicklung und Umweltgerechtigkeit angesiedelt:

Das Projekt ICUH-InnovationsCommunity Urban Health (50% Stellenanteil) befasst sich in den altindustriellen Stadtregionen Bremen/Bremerhaven und Ruhrgebiet mit der Frage, warum Erkenntnisse aus der Wissenschaft und akzeptierte Leitbilder wie das der Nachhaltigkeit, Umweltgerechtigkeit oder der gesundheitsfördernden Stadtentwicklung in der Praxis oft nicht umgesetzt werden können. Gemeinsam mit Akteuren und Akteurinnen der kommunalen Verwaltung und ausgewählter Stadtquartiere sollen Ansätze entwickelt werden, diese Implementationshindernisse zu überwinden und dadurch zu Verteilungs- und Verfahrensgerechtigkeit im Kontext von Umweltgerechtigkeit beizutragen. In dem Projekt kooperiert die Abteilung Sozialepidemiologie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen mit der Hochschule für Gesundheit Bochum, dem Landeszentrum Gesundheit NRW, der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V., dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und der Technischen Universität Dortmund.

Das Projekt SalusTransform (25%-Stellenanteil) führt eine Evaluation von Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepten (ISEK) in Bremen, Bochum und Wuppertal aus einer Public-Health- und Nachhaltigkeitsperspektive durch. Es werden mit quantitativen und qualitativen Methoden vielfältige Daten erhoben sowie Sekundärdaten aus der kommunalen Verwaltung herangezogen, um die Umsetzung der ISEK und deren Wirkung auf Gesundheit, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit zu untersuchen. In dem Projekt kooperiert die Abteilung Sozialepidemiologie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen mit der Hochschule für Gesundheit Bochum, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH sowie den Städten Bremen, Bochum und Wuppertal.

Beide Projekte werden vom BMBF gefördert (Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Bolte).

Ihre Aufgaben:

Projekt ICUH

  • Analyse von gesundheitsrelevanten Mehrfachbelastungen und umweltbezogener Verteilungsungerechtigkeit
  • Akteursanalyse für das Handlungsfeld Umwelt- und Klimagerechtigkeit in ausgewählten Stadtgebieten
  • Recherche relevanter Strategien und Interventionen auf kommunaler Ebene (z.B. Klimaanpassungsstrategie, Verkehrsentwicklungsplan)
  • Aufbereitung ausgewählter Strategien/Interventionen anhand von Programmtheorien/logischen Modellen mit einer Health-Equity-Perspektive
  • Identifikation und Analyse von Umsetzungshemmnissen auf lokaler Ebene
  • Konzeptentwicklung und Erprobung von ortsspezifischen Maßnahmen zur Überwindung von Umsetzungshemmnissen
  • Erstellung von Berichten und wissenschaftlichen Publikationen

Projekt SalusTransform

  • Erhebung des aktuellen Ist-Zustands der Planung bzw. Umsetzung einzelner Ma߬nahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts in einem ausgewähl¬ten Stadtteil von Bremen
  • Durchführung und Auswertung von epidemiologischen Querschnittstudien und qualitativen Datenerhebungen (bspw. Interviews)
  • Mitarbeit bei der Öffentlichkeitsarbeit in den Stadtteilen und der Durchführung von Veranstaltungen
  • Erstellung von Berichten und wissenschaftlichen Publikationen

Voraussetzungen

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in Public Health, Epidemiologie oder verwandten Bereichen (Master/Uni-Diplom) oder ein gleichwertiger Abschluss
  • Ausgeprägtes Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit und neuen Forschungsansätzen im Bereich Umweltgerechtigkeit, gesundheitsfördernder Stadtentwicklung und gesundheitlicher Chancengerechtigkeit
  • Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Teamfähigkeit, wissenschaftliche Kreativität, Organisations- und Koordinationsgeschick

Wünschenswert sind erste Erfahrungen in der Projektarbeit, in der Anwendung quantitativer und qualitativer Analysemethoden sowie in geschlechtergerechter und intersektionalitätsinformierter Forschung.

Allgemeine Hinweise

Wir bieten:

  • Mitarbeit in einem interdisziplinären Team mit kollegialem Arbeitsklima
  • Einbindung in nationale und internationale Netzwerke
  • Innovative Forschungsthemen an den Schnittstellen von Sozial- und Umweltepidemiologie sowie von Public Health und Stadtplanung
  • Möglichkeit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation

Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.

Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut, Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.

Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Da die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Wissenschaft zu erhöhen, werden Frauen besonders ermutigt, sich zu bewerben.

Schwerbehinderten Menschen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
 
Bei fachlichen Fragen wenden Sie sich bitte an: Prof. Dr. Gabriele Bolte, gabriele.bolteprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Abschlussarbeit, ggf. weitere Publikationen, Zeugnisse) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A308-24 bis zum 08.11.2024 in einer PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an:
 
Christina Müller, c.muellerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

oder postalisch an:
Universität Bremen
Fachbereich 11 Human- und Gesundheitswissenschaften
Institut für Public Health und Pflegeforschung
Christina Müller
Grazer Straße 4
28359 Bremen

Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Originale, Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können. Sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.

Etwaige Kosten für das Bewerbungsverfahren können leider nicht erstattet werden.