Nr. 390 / 6. Dezember 2012 SC
Zwischen Gesundheitsvorsorge und Überdiagnose: Macht Früherkennung gesund? Diese Frage beantwortet Professor Hajo Zeeb aus dem Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen am 12. Dezember 2012 um 20 Uhr im Haus der Wissenschaft. Der Epidemiologe, der auch die Abteilung „Prävention und Evaluation“ am Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung BIPS leitet, spricht in der Reihe „Eine Uni für alle“. Diese wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen organisiert. Der Eintritt ist frei.
Zum Inhalt des Vortrags:
Früherkennungsuntersuchungen stellen einen wichtigen Ansatz der präventiven Medizin dar. Aber wie steht es mit der „Wirksamkeit“ dieser Maßnahmen, zum Beispiel beim Screeningfür Krebserkrankungen oder bei den Check-up Untersuchungen - und was können diese zur Gesundheit beitragen? Der Vortrag beleuchtet verschiedene Früherkennungsmaßnahmen und ihre jeweiligen Ziele und Besonderheiten. Am Beispiel der Krebs-Früherkennung wird das Für und Wider dieser Maßnahmen diskutiert. Ein aktuelles Forschungsvorhaben zur Langzeitbewertung des Mammographiescreenings unter Beteiligung von Bremer Forscherinnen und Forschern wird genutzt, um zu erläutern, wie schwierig es ist, mit wissenschaftlichen Methoden zu klaren Aussagen über die Effekte eines großangelegten laufenden Programms zu gelangen. Im Vortrag wird auch der kontroverse Diskussionsstand zur Frage des Screening für Prostatakrebs angesprochen.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Das weitere Vortragsprogramm der Reihe „Eine Uni für alle“ im Wintersemester 2012/13:
16. Januar 2013
Prof. Till-Sebastian Idel, Anna Schütz (Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Ganztagsschule: Zeit für mehr?
Wie ganztägige Bildung die Schule verändert
30. Januar 2013
Prof. Axel Dunker (Literaturwissenschaften)
Fiktionalisierung des Holocaust?
Der Holocaust in der Gegenwartsliteratur
Veranstaltungsort ist jeweils das Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5.