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Transparente und faire Berufungsverhandlungen

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat der Universität Bremen für weitere fünf Jahre das Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen zugesprochen. Nach September 2017 hat sie damit zum zweiten Mal das erforderliche Re-Audit erfolgreich durchlaufen.

Nach Einschätzung des DHV hat sich an der Universität Bremen die Ausgestaltung von Berufungsverhandlungen und -verfahren weiter positiv entwickelt. Aus Sicht der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habe sich die ohnehin sehr gute und konstruktive Gesprächsatmosphäre nochmals verbessert. Wie erfolgreich die Berufungspolitik der Universität sei, lasse sich an einer außergewöhnlich hohen Gewinnungsquote bei Berufungen und einer sehr guten Erfolgsquote bei Bleibeverhandlungen erkennen. So gewann die Universität Bremen in den letzten drei Jahren in 89 Prozent aller Fälle die auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schloss geführte Bleibeverhandlungen zu 80 Prozent erfolgreich ab. Dies sei auch im Vergleich zu anderen „Gütesiegel“-Universitäten ein hervorragender Wert.

Viel Lob vom Deutschen Hochschulverband

Positiv hebt der DHV hervor, dass die Universität Bremen den Empfehlungen des DHV gefolgt sei und insbesondere mit der Etablierung eines elektronischen Berufungsverfahrensmonitors und der Erstellung eines fachbereichsübergreifenden Leitfadens für Berufungsverhandlungen die Verfahrenstransparenz erhöht habe. Zu begrüßen sei zudem, dass alle Berufungsverhandlungen – unabhängig von der Besoldungsgruppe – von der Hochschulleitung unter Beteiligung der jeweiligen Fachbereiche geführt werden. Hier kommt laut DHV eine besondere Wertschätzung insbesondere jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gegenüber zum Ausdruck.

Vorbildlich sei auch, dass Neuberufenen dank einer breiten Palette an Unterstützungsangeboten und Welcome-Events der Einstieg an der Universität Bremen leichtgemacht werde. Sowohl bei Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch bei der Unterstützung von „Dual Career“-Anliegen setze die Universität Bremen positive Maßstäbe. Auch ein umfangreiches Personalentwicklungsangebot sei wegweisend.

Rektorin: „Universität Bremen schafft vertrauensvolle Basis“

Die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Jutta Günther, zeigte sich erfreut über die erneute Auszeichnung: „Sie lässt deutlich werden, dass sich die Universität kontinuierlich und erfolgreich mit der Fortentwicklung der Berufungsverfahren und -verhandlungen befasst. Damit schafft die Universität von Beginn an eine vertrauensvolle Basis für die wissenschaftliche Arbeit“, sagt sie. Kanzlerin Frauke Meyer ergänzt: „Das DHV-Gütesiegel trägt dazu bei, Prozesse zu reflektieren und noch service- und adressatenorientierter zu werden. Die vielfältigen Hinweise und Anregungen sind hilfreich, um die universitäre Praxis bei Berufungsverhandlungen und -verfahren weiter zu verbessern.“

Informationen zum Verfahren:

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren. Dessen wesentliche Grundlage ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV aufgrund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in etwa 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung der Universität Bremen wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die Universität Bremen berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiarinnen und Justitiare.

Weitere Informationen:    

http://www.hochschulverband.de/cms1/guetesiegel.html


Fragen beantworten:

Christine Müller
Universität Bremen
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Dr. Matthias Jaroch
Pressesprecher Deutscher Hochschulverband
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