Nr. 178 / 4. Juni 2013 SC
Als im Dezember 1992 das Gesundheitsstrukturgesetz verabschiedet wurde, war dies mit der Hoffnung verknüpft, dass die nun im Wettbewerb stehenden Krankenkassen verstärkt innovative Versorgungskonzepte entwickeln würden. 20 Jahre und etliche Gesundheitsreformen später ist die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen immer noch ein Dauerthema. Welche Innovationen sind erforderlich, um die Qualität der Versorgung zu verbessern, Anreize für effiziente Versorgungsstrukturen zu schaffen und Schnittstellenprobleme zu lösen? Können diese von den Selbstverwaltungsakteuren realisiert werden oder sind neue gesetzliche Vorgaben im Rahmen der nächsten Gesundheitsreform, die nach der Bundestagswahl zweifellos auf den Weg gebracht wird, notwendig? Antworten auf diese Fragen werden im Gesundheitspolitischen Kolloquium diskutiert, das vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen organisiert wird. Die Veranstaltungsreihe beginnt am 5. Juni 2013 mit einem Vortrag von Professor Eckart Fiedler vom Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln. Das Thema: „Die Reform der Versorgungsstrukturen durch eine neue, einheitliche Gebührenordnung“. Die öffentlichen Vorträge finden im Haus der Wissenschaft (Sandstr. 4/5) statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Die Moderation liegt in den Händen von Professor Heinz Rothgang. Der Eintritt ist frei.
Programmübersicht:
5. Juni 2013 um 20 Uhr
Prof.Dr. Eckart Fiedler (Uni Köln)
Die Reform der Versorgungsstrukturen durch eine neue, einheitliche Gebührenordnung
19. Juni 2013 um 20 Uhr
Prof.Dr. Stefan Greß (Hochschule Fulda)
Die Weiterentwicklung der Primärversorgung
26. Juni 2013 um 20 Uhr
Helmut Hildebrandt (OptiMedis Hamburg und Gesundes Kinzigtal GmbH, Haslach)
Zukunft und Rahmenbedingungen der Integrierten Versorgung
3. Juli 2013 um 20 Uhr
Prof.Dr.Dr. Karl-Heinz Wehkamp (Uni Bremen und Medical School Hamburg)
Die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen: das Problem Qualität!
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Sozialpolitik
Prof.Dr. Heinz Rothgang
Tel. 0421 218 58557
E-Mail: rothgangprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de