Eröffnet werden die 36. Bremer Universitäts-Gespräche am Donnerstagabend, 21. November 2024 um 18 Uhr in der Kunsthalle Bremen. Nach einer Einführung zum Thema „Wissenschaftsfreiheit heute“ durch Prof. Dr. Michi Knecht, Prof. Dr. Ingo H. Warnke und PD Dr. Ehler Voss (alle Worlds of Contradiction, Universität Bremen) gibt es eine Podiumsdiskussion zum Thema „Hochschulen im Kreuzfeuer von geopolitischen Bedrohungen“ mit Prof. Dr. Shalini Randeria (Central European University, Wien) und Dr. Elisabeth von Thadden (DIE ZEIT, Hamburg).
Die Begrüßung erfolgt durch Alexander Witte, Vorstand der Wolfgang-Ritter-Stiftung; die Moderation hat Prof. Dr. Bernd M. Scherer, Humboldt-Universität zu Berlin.
Tagung:
Am Freitag, den 22. November 2024 findet von 9 bis 17 Uhr eine Klausurtagung im Atlantic Grand Hotel Bremen statt. Im Anschluss an Kurzvorträge renommierter Expert:innen sind Workshops vorgesehen, die vom Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik leben. Gemeinsam mit den Gästen soll der Frage nachgegangen werden, wie und auf welche Weise Wissenschaftsfreiheit in ihren unterschiedlichen Dimensionen (regulativ-normativ, infrastrukturell, diskursiv, ökonomisch, politisch, ökologisch, praktisch usw.) gegenwärtig als relevant und auch bedroht verstanden wird und wie sich das auf das Verhältnis von universitären und außeruniversitären Öffentlichkeiten auswirkt.
Worum geht es bei den 36. Bremer Universitäts-Gesprächen?
Die 36. Bremer Universitäts-Gespräche fokussieren auf gegenwärtige Praktiken, Gefährdungen und Kontroversen, die mit dem Thema Wissenschaftsfreiheit verbunden sind. Die Notwendigkeit einer entsprechenden Diskussion resultiert zum einen aus Tendenzen von Wissenschaftsfeindlichkeit, dem Erstarken postfaktischer Politiken und damit einhergehenden Tendenzen des strategischen Eingriffs in Grundprinzipien freier wissenschaftlicher Arbeit, zum anderen aber auch aus neueren Entwicklungen im Bereich digitaler Vernetzung und sich wandelnder Formen der Exklusion.
Thematisiert wird die Situation der Universitäten vor dem Hintergrund geopolitischer Bedrohungen ebenso wie die Fragen, wie öffentlich Wissenschaft sein kann und muss, welche Rolle, Aufgabe und soziale Verantwortung Wissenschaft zukommt, welche Fragen sich aus Sicht des Globalen Südens ergeben, welche Möglichkeiten des institutionellen Schutzes von Scholars at Risk bestehen und an welche Grenzen Wissenschaftsfreiheit stößt.
Das Thema des Universitäts-Gesprächs passt zum Wissenschaftsjahr 2024 zum Thema Freiheit, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung für 2024 ausgerufen hat. 2024 wird das Grundgesetz 75 Jahre alt und die Friedliche Revolution liegt 35 Jahre zurück. Zwei Jubiläen, die Gelegenheit bieten, ein Jahr lang Freiheit in all ihren Facetten zu betrachten. Das Wissenschaftsjahr in diesem Jahr widmet sich dem Wert und der Bedeutung von Freiheit und beleuchtet sie in unterschiedlichsten Dimensionen: Freiheit im Jahr 2024, Freiheit künftiger Generationen und Freiheit in Europa und weltweit.
Die Bremer Universitäts-Gespräche
Seit 1988 laden die Wolfgang-Ritter-Stiftung und die Universität Bremen zu den Bremer Universitäts-Gesprächen ein. Ziel ist es, über den wissenschaftlichen Rahmen hinaus einen Dialog zu zeitaktuellen Themen mit gesellschaftlichen Akteuren anzuregen. Denn ein lebhafter Austausch von Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft kann der Diskussion neue Impulse und Praxisrelevanz verleihen.
Weitere Informationen:
https://wolfgang-ritter-stiftung.de
www.woc.uni-bremen.de
Fragen beantworten:
Dr. Christina Jung
Universität Bremen
UniTransfer – Förderer und Partner
Tel.: +49 421 218-60336
E-Mail: christina.jungprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
PD Dr. Ehler Voss
Universität Bremen
Worlds of Contradiction (WOC)
E-Mail: ehler.vossprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de