Erziehern Christiane Elpers ist begeistert vom „tollen, neuen Eingang“. Die Kinder sind es auch. Schnell haben sie entdeckt, dass man auf den Dreiecken in ihrer Augenhöhe wunderbar mit Kreide werkeln kann. Aaron Sprawe, Masterstudent für Kunst und Medienästhetische Bildung, ist der Schöpfer der konstruktivistischen Wandgestaltung. „Je nachdem, wo der Betrachter steht, sollen die Einblicke verschieden sein“, sagt er angesichts der gelben und blauen Flächen. Die schwarzen geometrischen Figuren hat er tatsächlich eigens mit Wandtafelfarbe versiegelt, damit darauf gemalt werden kann.
Wichtiges Versuchsfeld
Lehrbeauftragter Gunther Gerlach, in dessen kunstpraktischem Seminar für plastisches und räumliches Gestalten das studentische Projekt entstand, ist glücklich, dass der Entwurf Realität werden konnte. „Es ist ganz etwas anderes, ob man nur Modelle herstellt, oder tatsächlich in den öffentlichen Raum gehen kann“, sagt er. Das sei ein wichtiges Versuchsfeld für seine Studierenden, denn auch Schulhofgestaltung sei in deren späteren Berufsleben durchaus ein Thema.
Schokolade und Windlichter
Dankbar ist das Team einer Reihe von Unterstützern. Bettina Schweizer vom Referat Chancengleichheit – stets für die familienfreundliche Universität engagiert – wusste den Ort. Kanzler Martin Mehrtens gab das Geld, um den Außenbereich an dieser Stelle aufzuwerten. Die Studierenden wetteiferten um die beste Idee bei der Auseinandersetzung mit Konstruktivismus und Bauhaus-Design. Aaron Sprawe siegte und konnte seine Idee umsetzen. Er selbst hatte eine liebevolle Eröffnung inszeniert. Er erzählte den Kindern ein Gleichnis vom Elefanten und verteilte Schokolade und Windlichter mit seinem Wandmotiv an alle Helfer.