Stellenbeschreibung

Die beiden Stellen sind im Rahmen der von der DFG und dem FWF geförderten Forschungsgruppe 5656 „Kommunikative KI: Die Automatisierung der gesellschaftlichen Kommunikation“ im Teilprojekt P4: Governance: Das „Private Ordering“ kommunikativer KI durch Unternehmenskommunikation und Unternehmensregeln (Projektleiter: Prof. Dr. Christian Katzenbach) zu besetzen.

Die Forschungsgruppe untersucht, wie sich gesellschaftliche Kommunikation mit kommunikativer KI verändert. Der Fokus der ersten Förderphase (2025 – 2028) liegt auf der Untersuchung der Entstehung und den Konstruktionen von kommunikativer KI. Geforscht wird mit hoch innovativen Methoden der Sozialwissenschaften und HCI, einschließlich digitaler und computergestützter Methoden. Nähere Informationen zur Forschungsgruppe und zu den vielfältigen Möglichkeiten des Promovierens in diesem Kontext finden sich auf der Webseite https://www.comai.space.

Stellenbeschreibung

Das Projekt P4 ist am ZeMKI, Universität Bremen angesiedelt. Im Fokus der Forschung in diesem Teilprojekt liegt die normative und diskursive Konstruktion von kommunikativer KI. Untersucht wird, wie Unternehmen wie Alphabet, Amazon und OpenAI durch ihre Kommunikation und ihre Nutzungsregeln Produkte kommunikativer KI definieren, in Auseinandersetzung mit öffentlichen Debatten, technischen Entwicklungen und Regulierung. Für die Untersuchung wird ein Mehrmethodendesign verwendet, das Mediendiskurse, Interviews, und Unternehmens-Dokumente analysiert.

Aufgaben

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen (w/m/d) werden Aufgaben im Zusammenhang mit der Datenerhebung und -analyse, der Mitorganisation von Projektabläufen sowie der Ausarbeitung von Publikationen und Vorträgen übernehmen.

Zu den Zuständigkeiten gehören insbesondere die:

• Erhebung und Analyse von qualitativen und quantitativen Daten zu mindestens zwei von vier Fokus-Bereichen (bitte im Anschreiben angeben):
  1. Mediendiskurse über kommunikative KI
  2. Regeln und Nutzungsvereinbarungen von KI-Produkten
  3. Unternehmenskommunikation
  4. Interviews mit Unternehmen
• Datenverwaltung und -dokumentation, einschließlich der Mitarbeit am Aufbau des „ComAI Research Space“ der Forschungsgruppe
• Mitarbeit bei projektbezogenen Veröffentlichungen, Veranstaltungen und Netzwerkaktivitäten

Die Stelle bietet die Möglichkeit zur Promotion. Erwartet wird, dass diese im thematischen Feld des Projekts angefertigt ist.

Voraussetzungen

• Sehr guter wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master/Uni Diplom) in den Sozialwissenschaften oder verwandten Bereichen
• Gute Kenntnisse in den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaft, KI- und Technologiediskurse und ggf. KI-Regulierung
• Erfahrung mit bzw. gute Kenntnisse von qualitativen und quantitativen Methoden der Kommunikations- und Medienforschung, insbesondere qualitative und teilautomatisierte Inhaltsanalysen, sowie leitfadengestützte Interviews
• Sehr gute Englischkenntnisse (in Wort und Schrift)
• Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten und Bereitschaft zur Zusammenarbeit innerhalb des Projektteams und der Forschungsgruppe

Von Vorteil wären:

• Kenntnisse über die bisherige Entwicklung kommunikativer KI
• Kenntnisse über Mediendiskurse und Regulierung von kommunikativer KI oder anderen Medientechnologien (z.B. Plattformen)
• Erfahrung in der Arbeit mit Tools zur qualitativen Datenkordierung
• Erfahrung in der Arbeit mit Tools zur teilautomatisierten Datenanalyse
• Programmierkenntnisse in R oder Python
• Interesse an fortgeschrittenen Methoden der Computational Social Sciences
• Ausgezeichnete Deutschkenntnisse (in Wort und Schrift)

Allgemeine Hinweise

Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.

Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut, Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.

Die Universität Bremen ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Die Universität Bremen strebt an, den Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich zu erhöhen und fordert deshalb Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben.

Schwerbehinderte Menschen werden im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bei Fragen zur Ausschreibung wenden Sie Sich bitte per E-Mail an Christian Katzenbach (katzenbachprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de).

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben inkl. Angabe von Fokus-Bereichen, Lebenslauf, Abschlussarbeit, ggf. weitere Publikationen, Zeugnisse) richten Sie bitte bis zum 27.09.2024 unter Angabe der Kennziffer A269-24per E-Mail (bitte als eine Datei im PDF-Format) an Ludmila Schmidt ludmila.schmidtprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Universität Bremen
ZeMKI, Ludmila Schmidt
Postfach 33 04 40
28334 Bremen

Etwaige Reisekosten für Bewerbungsgespräche können ggfs. und nach Rücksprache übernommen werden.

Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können. Sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.