Offene Stellen
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (Postdoc) (w/m/d)
Institut für Interkulturelle und Internationale Studien
Fachbereich 8 - Sozialwissenschaften
Entgelt- / Besoldungsgruppe E 13 - Vollzeit
Kennziffer: A335-24
Bewerbungsfrist: 08.01.2025
Öffentliche Ausschreibung
An der Universität Bremen ist im Fachbereich 8 (Sozialwissenschaften) - Politikwissenschaft in der Arbeitsgruppe von Prof. Susanne K. Schmidt am InIIS (Institut für Interkulturelle und Internationale Studien) zum 01. März 2025 eine Position als
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (Postdoc) (w/m/d)
mit 39,2 Wochenstunden, EG 13 TV-L
befristet bis zum 31.01.2029 (gemäß § 2 WissZeitVG) zu besetzen.
Stellenbeschreibung
Die Stelle ist mit 75% Teil des Projekts: „Gerichte als Gouverneure im Binnenmarkt?“ – die Wechselwirkung zwischen richterlicher Kontrolle und Kompetenz“
, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Forschergruppe „Rekonfiguration Europas zwischen Kompetenz und Kontrolle“ gefördert wird (Sprecher: Prof. Dr. Markus Jachtenfuchs, Hertie School). Diese Forschungsgruppe vereint über 20 führende Senior- und Junior-Wissenschaftler:innen, die an fünf Institutionen an der europäischen Integration arbeiten, mit der Hertie School als Projektkoordinatorin (mehr zum Projekt finden Sie unter www.delorscentre.eu/en/research/reconfiguring-europe.
Hinzu kommen wissenschaftliche Dienstleistungen in der Lehre im Umgang von derzeit 1 SWS, (u.a. Vermittlung von Fachwissen und praktischen Fähigkeiten, Unterweisung in der Anwendung wissenschaftlicher Methoden in den Bachelor- und Masterstudiengängen im Umfang der jeweils geltenden LVNV, Lehrexport).
Projektbeschreibung
Die Regierungen der Mitgliedstaaten üben eine erhebliche Kontrolle über die Delegation von Zuständigkeiten an die Europäische Union (EU) aus. Darüber hinaus ist die EU bei der Umsetzung ihrer Politik auf die Verwaltungen der Mitgliedstaaten angewiesen. Dies gibt den Mitgliedstaaten (MS) weiteren Spielraum bei der Auslegung und Umsetzung der EU-Kompetenzen. Allerdings können die Mitgliedstaaten ihre Verpflichtungen aus dem europäischen Recht nicht einfach ignorieren. Durch Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) oder durch nationale Gerichte und mögliche Vorabentscheidungsverfahren können Akteure die Einhaltung europarechtlicher Verpflichtungen einklagen. Das Projekt untersucht diese gerichtliche Kontrolle der Umsetzung des EU-Rechts durch die Mitgliedstaaten am Beispiel von Fallstudien zu drei Politikbereichen des Binnenmarkts (Koordinierung der sozialen Sicherheit, Eisenbahnpolitik und Dienstleistungsrichtlinie) in Deutschland und Frankreich sowie ausgewählten anderen Mitgliedstaaten. Es wird gefragt, wann Akteure die gerichtliche Kontrolle aktivieren und welchen Unterschied dies im Hinblick auf die Umsetzung und Durchsetzung des EU-Rechts, aber auch für die Ausgestaltung der EU-Rechtspflichten („Kompetenz“) selbst macht.
Ihre Aufgaben
- Selbstständige Bearbeitung von Forschungsthemen des Projekts.
- Enge Zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern, insbesondere bei Interviews und Datenerhebungen sowie bei übergreifenden Arbeiten und Projektpublikationen. Kontinuierliche Interaktion mit anderen Mitgliedern der Forschungseinheit am InIIS in Berlin, Zürich und Leipzig.
- Die Stelle erfordert eine gewisse Reisetätigkeit.
Voraussetzungen
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master/Uni-Diplom) in Politikwissenschaft oder einer vergleichbaren Fachrichtung
- Abgeschlossene qualifizierte Promotion in Politikwissenschaft (oder einer vergleichbaren Fachrichtung).
- Fachwissen in Politikanalyse, qualitativen und/oder quantitativen Methoden, europäischer Integration; Grundkenntnisse des europäischen Rechts.
- Sprachanforderungen: Englisch und eine weitere europäische Sprache. Gute Deutschkenntnisse sind wünschenswert.
Allgemeine Hinweise
Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.
Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut, Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.
Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Da die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Wissenschaft zu erhöhen, werden Frauen besonders ermutigt, sich zu bewerben.
Schwerbehinderten Menschen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Rückfragen richten Sie bitte per E-Mail an Prof. Dr. Susanne K. Schmidt (skschmidtprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de) oder per Telefon unter 0421 218-67484.
Bewerbungen mit Motivationsschreiben, Lebenslauf und Kopien der Abschlusszeugnisse richten Sie bitte bis zum 08.01.2025 mit der Kennziffer A335-24 als eine PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an fb08.bewerbungprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
oder postalisch an
Universität Bremen
Fachbereich 8 – Sozialwissenschaften
FB 8/4 – Kennziffer A335-24
Postfach 33 04 40
28334 Bremen
Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können. Sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.
Etwaige Kosten für das Bewerbungsverfahren können nicht erstattet werden.