Sie beschäftigen sich mit der Entwicklung des Bremer Überseehafens, dem Thema der sozialen Gerechtigkeit in Bremen oder der Entstehung der Bremer Räterepublik 1919. Die Rede ist nicht von Wissenschaftlern, sondern von Schülern, die zu Bremer Stadtforschern werden. Initiator der Denkwerk-Initiative „Bremer Stadtforscher“ ist das „Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften“ (ZeDiS) der Universität Bremen. Hier haben sich Uni-Wissenschaftler mit Partnerschulen zusammengetan, um Jugendliche an entdeckend-forschendes Lernen heranzuführen. Am Mittwoch, 22. Juni 2011, findet zum Abschluss des ersten Durchgangs der Stadtforscher-Kongress an der Universität Bremen statt.
Hier stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Forschungsergebnisse in Form von Filmen, Präsentationen und Plakaten vor. Die Veranstaltung wird um 10:30 Uhr im MZH-Senatssaal der Universität Bremen eröffnet. Die Ergebnispräsentationen der Projektklassen beginnen um 11:30 Uhr.
Teilgenommen haben in diesem Jahr insgesamt 200 Schüler aus sieben Lerngruppen der Jahrgänge 9 bis 12 der Projektschulen Gymnasium Horn, Wilhelm-Focke-Oberschule, Oberschule Ronzelenstraße, LGO Leibnizplatz-Delmestraße, Schule St. Johannis und Oberschule Findorff. Die Jugendlichen sollen sich anhand von Beispielen aus ihrem lokalen und regionalen Umfeld mit den Grundwerten der Demokratie auseinandersetzen.
Untersuchungsgegenstand sind von den Jugendlichen selbst ausgewählte Personen, Institutionen, Diskurse und Projekte in ihrem Umfeld, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf unterschiedliche Weise „vor Ort“ an der Meinungsbildung, Entscheidung und Gestaltung in der Stadt Bremen mitgewirkt haben. Dadurch wird ihr Interesse an gesellschaftlichen Themen gestärkt, zugleich lernen sie Methoden der Sozial- und Geisteswissenschaften kennen. Nach Abschluss des ersten Projekt-Durchlaufs wird es noch zwei weitere geben. Gefördert wird das auf drei Jahre angelegte Projekt von der Robert Bosch Stiftung.
Weitere Informationen gibt es unter www.uni-bremen.de/zedis