Detailansicht

Aerodynamische Attraktionen in der Arena

„Stahl fliegt“, ein Wettbewerb mit wissenschaftlichem Anspruch und hohem Spaßfaktor sorgte in der Bremer ÖVB-Arena für spannende Momente. 14 Teams aus Darmstadt, Dortmund, Kassel und Bremen waren gegeneinander angetreten. Ihre Aufgaben: Gleitflieger aus Stahl konstruieren, präsentieren und dafür sorgen, dass sie sich so lange wie möglich in der Luft halten. Würde Bremen seinen „Heimvorteil“ nutzen können?

Ausrichter des 15. bundesweiten Wettbewerbs war diesmal das Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS). Professor Frank Vollertsen, Schirmherr der Veranstaltung, lobte während der Siegerehrung die gut durchdachten Konstruktionskonzepte der Teams. So hatten die Studierenden der TU Darmstadt einen echten Hingucker gebaut. Für ihren glänzenden Tridecker, den sie „Stählerner Baron“ genannt hatten, heimsten sie am Ende verdientermaßen den Innovationspreis ein, auch wenn sich der Vogel nicht besonders lange in der Luft halten konnte.

Bespannt mit ultradünner Stahlfolie

Die Bedingungen des Wettbewerbs haben es in sich. Die Gleitflieger in Ultraleichtbauweise müssen aus Stahl sein, dürfen nicht mehr als 400 Gramm wiegen und müssen in einen Würfel von einem Kubikmeter passen. Während ihres Fluges sollen sie sogar noch eine kleine Mutter an Bord transportieren. Die eigenwilligen Flieger sind mit ultradünner Stahlfolie bespannt. Ihre Konstrukteure haben sich mit Aerodynamik, Auftrieb, Schwerpunkt und Flügelprofil auseinandergesetzt. Eben ein wissenschaftlicher Anspruch.

Sanftes Gleiten und Bruchlandung

In der ÖVB-Arena wurde vom zehn Meter hohen zweiten Rang aus gestartet. Da gab es Trudeln, sanftes Gleiten und auch Bruchlandungen. Am Tag zuvor hatten die Teams ihre Modelle beim Gastgeber BIAS vorgestellt und deren Bauweise erläutert. Die Jury bewertete beides, wobei, wie Professor Vollertsen sagte „Konstruktion und Flugzeit in deutlicher Korrelation zueinander stehen.“ Sieger wurde am Ende tatsächlich ein Bremer Team. Die Studierenden des Bremer Instituts für Strukturmechanik und Produktionsanlagen (bime) schafften mit 28 Sekunden die längste Flugzeit, und ihr Leichtbauflieger wog nur 33 Gramm. Auch der zweite Platz ging an die Uni. Die Studierenden des BIAS schafften 22 Sekunden. „Das war eine perfekte Veranstaltung“, lobte am Ende Dr. Rainer Salomon von der Forschungsvereinigung Stahlanwendung (FOSTA), die diesen Wettbewerb seit Jahren unterstützt.

Zur Pressemitteilung des BIAS: http://idw-online.de/de/news594914
Mehr Bilder gibt es auf der Uni-Seite bei Facebook und Google+

Zur Pressemitteilung des BIME:

http://www.bime.de/index.php/bime/30-german/bime/news-de/89-news-stahlfliegt2014

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Bremer Institut für angewandte Strahltechnik GmbH (BIAS)
Katja Nonnenkamp-Klüting
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 421 218-58078
nonnenkamp-kluetingprotect me ?!biasprotect me ?!.de