Bereits zum vierten Mal in Folge liegen rangieren die Bremer Geowissenschaften im DFG-Förderatlas auf Platz 1 – mit weitem Abstand zu Platz 2. Mit einem DFG-Bewilligungsvolumen von mehr als 36 Millionen Euro haben sie mehr als das Doppelte der Fördersumme des Zweitplatzierten eingeworben. Auch im Forschungsfeld Sozialwissenschaften ist die Uni Bremen mit einer Bewilligungssumme von 14,5 Millionen Euro weiterhin bundesweit führend.
Die Universität Bremen kann insgesamt mit der Platzierung im jetzt veröffentlichten DFG-Förderatlas zufrieden sein: In der Rangliste der 40 bewilligungsstärksten Hochschulen belegt die Uni Bremen Platz 27. Sie rutschte damit zwar um sechs Plätze nach hinten. Aber: Mit einem Bewilligungsvolumen von 100 Millionen Euro (2012: 117 Millionen Euro) wirbt sie immer noch 30 Prozent mehr DFG-Gelder ein als statistisch gesehen von einer Universität dieser Größe zu erwarten ist.
„Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betreiben hervorragende Forschung“, zeigt sich Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter zufrieden. „Dass es beim Einwerben von DFG-Mitteln in den Jahren von 2011 bis 2013 einen leichten Rückgang gegeben hat, ist nicht überraschend. In dem Zeitraum sind große DFG-Förderungen für die Uni Bremen ausgelaufen und das Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative ist erst zum Ende des erfassten Förderzeitraums richtig angelaufen.“ Wenn man zudem die absoluten Summen in Bezug zu den Forschern sieht, die sie eingeworben haben, landet die Uni Bremen noch weiter vorne.
Wissenschaftsschwerpunkte sorgen für klares Bremer Profil
Der Förderatlas dokumentiert, dass die Wissenschaftsschwerpunkte der Uni Bremen ihr Profil geben. Insgesamt rangiert die Uni Bremen im Wissenschaftsbereich Geistes- und Sozialwissenschaften mit einer Bewilligungssumme von 21,7 Millionen Euro auf Rang 16. Wenn man diese Fördersumme auf die Professorenköpfe umrechnet, stehen die Bremer Hochschullehrer auf Platz 10. Im untergeordneten Fachgebiet Sozial- und Verhaltenswissenschaften liegt die Uni Bremen auf Rang 5 und führt hier das zugehörige Forschungsfeld Sozialwissenschaften bundesweit an.
Im Wissenschaftsbereich Naturwissenschaften insgesamt nimmt die Uni Rang 9, auf Forscher und Forscherinnen bezogen sogar Rang 5 ein. Das untergeordnete Fachgebiet Geowissenschaften erzielt hier in doppelter Hinsicht Rang 1 – sowohl in absoluten Zahlen als auch in Bezug auf die Professorenschaft.
Die Bremer Ingenieurwissenschaften finden sich insgesamt auf Platz 16 wieder. Umgerechnet auf die Anzahl der Professorenköpfe erzielt die Universität Bremen hier Rang 11.
Bremen als mittelgroße Uni bundesweit vorne dabei
Der DFG-Förderatlas wird alle drei Jahre veröffentlicht. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Universität Bremen von Rang 32 auf aktuell Platz 27 verbessert, und zwar gemessen an den absoluten Bewilligungssummen der DFG. Dabei gilt: Je größer eine Universität, desto mehr Geld kann sie auch einwerben. Die Uni Bremen ist in Deutschland eine mittelgroße Universität, zudem ohne die „drittmittelintensive“ Medizin. Gerade deshalb ist ihr guter Rang auch bei den absoluten Bewilligungssummen bemerkenswert.
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Universität Bremen
Prof.Dr.-Ing. Kurosch Rezwan
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